Red Bull: Vom Spaß-Event zum TV-Highlight  

erstellt am
06. 09. 05

Organisatoren verzeichnen Teilnehmer-Ansturm und müssen Startplätze auch verlose
Lienz (pte) - Am kommenden Samstag geben sich zum 18. Mal beim "Red Bull Dolomitenmann" erneut 110 Teams in Osttirol im Großraum Lienz ein Stelldichein und kämpfen um den begehrten Titel. Was aus einer Spaß-Partie - ins Leben gerufen vom Ex-Skirennläufer Werner Grissmann im Jahr 1988 - von einigen Extremsportlern begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einem der Höhepunkte im Kalender der Extremathleten entwickelt. Profi-Sportler (20 Teams) und Semi-Profis (90 Teams) kämpfen dieses Jahr um ein Preisgeld von insgesamt 40.000 Euro und die ganze Welt schaut zu. Im vergangenen Jahr widmete neben sich neben den deutschsprachigen TV-Stationen auch Sky Sports (UK) und Fox (USA) sowie der Nachrichtensender CNN dem Bewerb.

"Wir und der ORF produzieren gemeinsam das Bildmaterial und stellen das auch kostenlos den verschiedenen TV-Stationen zur Verfügung. Diesen erfolgreichen Weg wollen wir auch in Zukunft weitergehen. Und das Interesse seitens der Sponsoren und auch der Teilnehmer gibt uns Recht", so Stefan Mayr, Vizepräsident des SC Dolomitenmann, gegenüber pressetext. Dieses Jahr wurde aufgrund des großen Teilnehmer-Ansturms im Vorfeld zum ersten Mal auch ein Teil des Starterfelds ausgelost. Insgesamt haben sich 300 Teams beworben (Ein Team besteht aus einem Bergläufer, Paragleiter, Kanuten und Mountainbiker).

Neben der sportlichen Komponente ist die Veranstaltung auch ein Fixtermin für Sponsoren. Allen voran der Softdrinkhersteller Red Bull als Hauptsponsor, der seit 15 Jahren den Event unterstützt. "Für Red-Bull-Chef Mateschitz ist der Dolomitenmann einer seiner fünf besten Veranstaltungen. Die Gefahr, dass sich Red Bull künftig vom Sponsoring des Events aufgrund des zunehmenden Engagements im Breitensport zurückzieht, sehe ich nicht", so Mayr im pressetext-Gespräch. Andere Sponsoren würden mit der großen Präsenz des Softdrinkherstellers keine Probleme haben. Nike beispielsweise erachte Red Bull als Ergänzung zu den eigenen Produkten beim Erreichen der gleichen Zielgruppe.

In den ersten Jahren haben die Teilnehmer noch mit unterentwickeltem Material um den Sieg gekämpft, da es beispielsweise noch keine richtigen Mountainbikes gab. "Viele Biker sind damals mit Drei-Gang-Schaltungen in die Bewerbe gegangen. Die Schirme der Paragleiter waren viel zu groß, genauso auch die verwendeten Kanus. Jetzt sind meist High-Tech-Produkte am Start, wobei es nach wie vor kein spezielles Equipment für den Dolomitenmann gibt, da die Bewerbe in sich sehr vielschichtig sind", so Mayr. Der Dolomitenmann hat sich als Marke und Qualitätssiegel sogar so weit etabliert, dass laut Mayr im vergangenen Jahr ein Hersteller von Paragleit-Schirmen mit dem Bewerb auf seiner Website für die eigenen Produkte geworben hat.

Für die kommenden Jahre rechnet Mayr mit einem ähnlichen Ansturm auf die begrenzten Startplätze. Vergrößert soll die Teilnehmer-Anzahl jedoch nicht werden, da die Bewerbe in dieser Dimension bestehen bleiben sollen. Dolomitenmann-Neulingen erteilt Mayr abschließend noch einen wichtigen Ratschlag: "Ordentlich trainieren und mit etwas Glück dann einen Startplatz ergattern!"
     
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