Wien / Sölden (nvm) - Vizekanzler Hubert Gorbach befindet sich derzeit
mit seinem deutschem Amtskollegen Manfred Stolpe in Sölden, um die beschleunigte Aufklärung des Unglücks
zu unterstützen, das laut Gorbach "aus einer tragischen Verkettung unglücklicher Umstände"
zustande kam. "Zuallererst möchte ich meine aufrichtige Anteilnahme und mein tiefstes Mitgefühl
all jenen aussprechen, die bei diesem tragischen Unglück Angehörige oder Freunde verloren haben. Außerdem
wünsche ich allen Verletzten baldige Genesung und gute Besserung. Wir werden mit Hochdruck an der restlosen
Aufklärung dieses Unglücks arbeiten", erklärte Gorbach am Dienstag (06. 09.) im Rahmen
einer Pressekonferenz.
Die Untersuchung werde jetzt von einer Gerichtskommission durchgeführt, außerdem seien Experten des
Ministeriums und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Derzeit würde man den Hubschrauber und sämtliche
unfallrelevante Teile untersuchen, die gleich nach dem Unfall beschlagnahmt worden sind. "Momentan ist es
noch zu früh, um als Ursache ein technisches Gebrechen oder menschliches Versagen nennen zu können. Klar
ist, dass der Hubschrauber nicht überladen gewesen ist und dass das Unternehmen alle Genehmigungen gehabt
hat", meinte Gorbach.
"Ich möchte aber betonen, dass es sich um KEIN Seilbahnunglück handelt, sondern dass das Unglück
nur durch die ungeheure Fremdeinwirkung des herabstürzenden Betoncontainers passierte", stellte Gorbach
abschließend klar. |