4100 Quadratmeter mehr für modernste Technologien
Linz (stadt) - Das Ars Electronica Center hat sich seit der Eröffnung im Jahr 1996 mit seinen
einzigartigen Ausstellungen als Museum der Zukunft bestens positioniert. Als kulturelle wie auch touristische Attraktion
mit durchschnittlich mehr als 60.000 BesucherInnen im Jahr ist das Haus mit einer Anziehungskraft weit über
die Grenzen hinaus eines der wichtigsten Aushängeschilder der Stadt Linz.
Im Hinblick auf 2009 soll das Ars Electronica Center nun verdreifacht werden. Durch die geplante Erweiterung –
der entsprechende Beschluss soll in der kommenden Woche im Gemeinderat fallen – stehen dann im Linzer Museum anstelle
der 2500 Quadratmeter Museumsfläche 6600 zur Verfügung. Die Kosten für die Errichtung inklusive
Architektenwettbewerb, Planung, Errichtung, künstlerischer Außengestaltung sowie Inneneinrichtung belaufen
sich auf rund 25,5 Millionen Euro. Seitens des Landes Oberösterreich ist ein Kostenbeitrag von einem Drittel,
maximal von neun Millionen Euro, zugesagt worden.
Nicht nur äußerlich sondern auch inhaltlich wird das Ars Electronica Center damit einen gewaltigen Innovationsschub
erhalten. In vier Jahren ist das Museum der Zukunft dann immerhin 13 Jahre in Betrieb.
EU-weiter Wettbewerb
Die Planungsaufgabe ist durch die örtlichen Gegebenheiten, die Bebauungsmöglichkeiten, die erforderliche
Verknüpfung mit dem bestehenden Haus sowie den städtischen Rahmenbedingungen sehr anspruchsvoll und herausfordernd.
Im Zuge der Erweiterung sollen auch die südlich angrenzenden Grünlandflächen neu gestaltet werden.
In einem offenen, EU-weiten Architektenwettbewerb, der noch heuer startet, werden dafür unter Berücksichtigung
von Verkehr und Hochwasserschutz die besten Ideen eingeholt.
Der gesamte Wettbewerb, der mit Kosten in Höhe von maximal 300.000 Euro (excl. Ust.) verbunden ist, wird von
der Stadtentwicklung Linz betreut. Nach Vorliegen des Siegerprojekts soll die weitere Entwicklung, Planung und
Ausführung an eine Errichtungsgesellschaft (Immobilien Linz GmbH & Co KEG oder eine neu zu gründende
Projektgesellschaft) übergeben werden.
Der Baubeginn ist für Ende 2006/Anfang 2007 vorgesehen.
Innovationsschub
Mit der Erweiterung des Museums will die Stadt auf neue Aufgaben und Erwartungen an das Ars Electronica
Center als Bildungseinrichtung reagieren. Aber auch neue thematische Schritte in Richtung Zukunftstechnologien
und –wissenschaften sollen damit gesetzt werden.
Im neuen Ars Electronica Future Park werden BesucherInnen neben dem bestehenden AEC und zusätzlichen Ausstellungsflächen,
den Science Newsroom und das Planetarium des Wissens, ein sichtbares Futurelab – als Teil der Ausstellungs- und
Vermittlungsprogramme -, eine intelligente Dachfläche als Verbindung von Ökologie und Technologie sowie
eine neue Kultur-Veranstaltungsfläche antreffen.
Durch die geplante Erweiterung werden zudem folgende Vorteile erwartet:
* Zukunftsfähigkeit des AEC durch ein neues und erweitertes Inhaltskonzept;
* Breitere BesucherInnenschichten - mehr BesucherInnen;
* Integration des Futurelab – damit rückt die Forschungskompetenz in die Öffentlichkeit;
* Erhöhung der städtebaulichen Attraktivität von Alt-Urfahr-Ost;
* Entstehung eines neuen kulturellen Veranstaltungsareals;
* Touristische Attraktion für Linz und Oberösterreich;
* Themen Ökologie und Technologie werden vereint;
* Sicherung und Ausbau der Marke Linz als zukunftsorientierte, moderne Stadt. |