Gehrer und Schweitzer stellen Konzept für Pädagogische Hochschule vor		erstellt am 15. 09. 05
Upgrading der Lehrerausbildung auf akademisches Niveau Wien (bm:bwk) - Die Eckpunkte des Hochschulgesetztes 2005 für die neuen Pädagogischen Hochschulen präsentierten Bildungsministerin Elisabeth Gehrer und Staatssekretär Karl Schweitzer anlässlich der Regierungsklausur in Innsbruck. „Mit dem neuen Gesetz werden die Pädagogischen Akademien zu Bologna-konformen Hochschulen weiterentwickelt, die sich in den europäischen Hochschulraum eingliedern. Für die Lehrerinnen und Lehrer bedeutet dies ein Upgrading ihrer Ausbildung auf akademisches Niveau“, erklärte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer. Die derzeit 51 pädagogischen Institutionen sollen bis 2007 zu acht staatlichen Pädagogischen Hochschulen zusammengeführt werden. Darüber hinaus wird die Möglichkeit eröffnet, dass private Rechtsträger Hochschulen errichten können. In Hinkunft können Pädagogische Hochschulen über die Lehrerausbildung hinaus für sämtliche Berufsfelder Hochschullehrgänge anbieten, so etwa Lehrgänge für Schulmanagement oder für Lehrgänge in der Erwachsenenbildung. Modern studieren und forschen an Pädagogischen Hochschulen Wissenschaftlich fundierte, berufsbezogene Bildungsangebote in Pädagogischen Berufsfeldern werden den Schwerpunkt der Pädagogischen Hochschulen bilden. Dazu gehören Lehramtsstudiengänge für künftige Lehrerinnen und Lehrer an Volks-, Haupt-, Polytechnischen Schulen und allgemeinen Sonderschulen sowie Studiengänge für das Lehramt an berufsbildenden Schulen. In Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen werden alle Lehrerinnen und Lehrer Zusatzqualifikationen erwerben können. Darüber hinaus werden die Pädagogischen Hochschulen auch an der berufsbezogenen, anwendungsorientierten Forschung arbeiten. Starke Kooperation mit anderen Bildungs- und Forschungseinrichtungen Die Pädagogischen Hochschulen werden mit anderen Forschungs- und Bildungseinrichtungen, wie beispielsweise mit in- und ausländischen Universitäten und Fachhochschulen kooperieren. Dies betrifft neben Forschung und Lehre auch Tätigkeiten wie Evaluation, Erstellung von Studienplänen und -angeboten und soll eine bestmögliche Durchlässigkeit für Studierende sicherstellen. „Die Pädagogischen Hochschulen sind ein Meilenstein in der Geschichte der Lehrerausbildung in Österreich. Mit der Weiterentwicklung der Pädagogischen Akademien zu Pädagogischen Hochschulen wird die hohe Qualität der Lehrerausbildung auf international anerkanntes Niveau gehoben“, so Gehrer abschließend.
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