Wien (nvm) - "Intensives Lobbying hat sich gelohnt! Allein in meiner Amtszeit
wurde im EU-Verkehrsministerrat der Vorschlag zur Harmonisierung der LKW-Wochenend- und Feiertagsfahrverbote insbesonders
durch österreichische Vermittlung mehrmals abgelehnt. Jetzt hat die Kommission diesen Punkt endgültig
zurückzogen. Damit ist das Subsidiaritätsprinzip gewahrt und die Festlegung von LKW-Fahrverboten an Wochenenden
und Feiertagen bleibt in den Händen der Mitgliedstaaten", gab Verkehrsminister Vizekanzler Hubert Gorbach
bekannt.
Es wäre im Vorfeld nicht immer leicht gewesen, letztendlich sei es aber durch intensive Vermittlungsversuche
und Verhandlungen gelungen, den Vorschlag abzuwenden, erklärte Gorbach. Die Entscheidung für oder gegen
Fahrverbote an Wochenenden und Feiertagen müsse jedem Mitgliedstaat selbst überlassen bleiben, weshalb
Österreich diesen Vorschlag - auch aufgrund der besonderen Betroffenheit als Alpentransitland - immer abgelehnt
hätte. "Für Österreich hätte dies konkret eine Auflockerung der Wochenend- und Feiertagsfahrverbotszeit
bedeutet, insbesondere bei den Fahrverbotszeiten an Samstagen. Das konnten wir abwenden", stellte der Verkehrsminister
nicht ohne Stolz fest.
In der heutigen Sitzung der Ständigen Vertreter in Brüssel bestätigte die EU-Kommission, dass der
Vorschlag zur Harmonisierung der LKW-Wochenend- und Feiertagsfahrverbote für den grenzüberschreitenden
Verkehr auf dem TEN-Strassennetz zurückgezogen wird. |