Eisenstadt (blms) - Der Straßenbau ist ein wichtiger Motor für die Wirtschaft im Burgenland.
Von 2001 bis 2004 flossen 283,5 Millionen Euro in den Ausbau und die Erhaltung des Straßennetzes. Zählt
man die Investitionen von 2005 und jene hinzu, die heuer noch begonnen und in den folgenden Jahren wirksam werden,
erhöht sich die Summe auf rund 433 Millionen Euro. „Dieses Geld fließt direkt in Arbeitsplätze
im Bau- und Baunebengewerbe, in die Planung und in Zulieferfirmen im Bereich der Straßenerhaltung, denn viele
verschiedene Wirtschafts- sektoren sind davon abhängig“, erklärte dazu Straßenbaulandesrat Helmut
Bieler in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit WHR DI Johann Schmidt, Leiter der Abteilung für Straßenbau
beim Amt der Burgenländischen Landesregierung.
Bereits nächste Woche erfolgt der Spatenstich zur Nord-Umfahrung von Oberwart mit einer Länge von 2,9
Kilometern. Die Arbeiten umfassen neben der Errichtung der Straße zwei Kreisverkehre, mehrere Brückenobjekte
und eine Grünbrücke. Im Bereich der Querung des Pinkatales wird die neue B63a als Hochwasserschutzdamm
ausgebildet. Damit wird das Gebiet flussabwärts der Umfahrungsstraße hochwasserfrei gestaltet. Die Gesamtbaukosten
werden rund 10 Millionen Euro betragen. Die Verkehrsfreigabe wird im Juni 2007 erfolgen.
Eine weitere Umfahrung wird auch zur Entlastung der Bevölkerung an der stark befahrenen B63 in den Orten Dürnbach
und Schachendorf beitragen. Die rund 8,3 km lange Trasse liegt im Norden der beiden Orte. Für die Aufrechterhaltung
der übrigen Verkehrsbeziehungen sind rund 11,5 km Güter- und Wirtschaftswege und 9 Brückenobjekte,
davon zwei Grünbrücken, vorgesehen. Die Gesamtkosten betragen rund 20 Millionen Euro. Der Spatenstich
für die ab Juni 2008 zu befahrene Straße erfolgt nächste Woche.
Weiters wird über die S4 bei Pöttsching eine Wildquerungshilfe in Form einer Grünbrücke zu
errichtet. Das Objekt wird eine Länge von 90 Metern aufweisen und Gesamtinvestitionen von drei Mio. Euro auslösen.
10 Millionen Euro werden bis 2007 in den Sicherheitsausbau der S31 zwischen der Anschlussstelle Wulkaprodersdorf
und dem Knoten Mattersburg investiert. Die Bauarbeiten beginnen Mitte Oktober 2005 und werden bis Ende August 2007
abgeschlossen sein. Der Ausbau der S31 orientiert sich an der bestehenden Straße und wird vierspurig geführt.
Zur Hebung der Verkehrssicherheit sind eine Mitteltrennung durch eine Betonleitwand und eine teilweise Randabsicherung
aus Stahlleitschienen vorgesehen. |