Clusterbildung soll für Erhöhung der Studentenzahlen sorgen
Klagenfurt (lpd) - Eine Garantie für alle vier Kärntner Fachhochschulstandorte bis zum
Jahr 2008 wurde am Dienstag (13. 09.) von der Kärntner Landesregierung beschlossen. Bis dahin soll laut
Landeshauptmann Jörg Haider der Studienbetrieb "unbehelligt" weiterlaufen. Zudem soll eine Arbeitsgemeinschaft
unter Einbindung der Standortgemeinden eine Clusterbildung nach Studiengangsbereichen vorbereiten.
Für Haider geht es nun darum, "in entspannter Atmosphäre eine sachliche Lösung zu erzielen".
Fehlinvestitionen an den einzelnen Standorten seien zu vermeiden. Für das neue FH-Gebäude in Feldkirchen
soll es einen Zehnjahresvertrag zwischen Gemeinde und Fachhochschule Technikum Kärnten geben, der eine Ausstiegsklausel
im Falle einer Nutzungsalternative durch das Land beinhalten soll. Wichtig ist für den Landeshauptmann vor
allem auch die weitere Entwicklung der Fachhochschule in Villach, für die sich Synergien mit dem Technologiepark
Villach ergeben würden.
Dringend notwendig sei es zudem, die Attraktivität der einzelnen FH-Studiengänge und damit die Studentenzahlen
weiter zu erhöhen, meinten der Landeshauptmann und sein Stellvertreter Peter Ambrozy unisono. Ab insgesamt
1.200 Studierenden könne man mehr Bundesgelder lukrieren, was den gemeinsamen Finanzierungsanteil von Land
und Standortgemeinden von derzeit 65-70 Prozent auf 40 Prozent reduzieren würde.
Seitens der Fachhochschule Technikum Kärnten ist geplant, drei fachliche Cluster aufzubauen. Künftig
soll es einen Cluster für IT & Elektronik, einen für Wirtschaft, Gesundheit, Soziales und Tourismus
sowie einen für Bauingenieurwesen und Architektur geben. Dadurch soll sich eine Vollauslastung der Studiengänge
bis zum Jahr 2010 ergeben. Zu entscheiden ist bis dahin auch die Frage der künftigen Standorte - derzeit Klagenfurt,
Villach, Spittal/Drau und Feldkirchen. |