Ausstellung "Kindereuthanasie" bis Jahresende  

erstellt am
13. 09. 05

Wien (rk) - Die seit 4. April im Wiener Stadt- und Landesarchiv, 11., Guglgasse14 (Gaso- meter D), präsentierte Ausstellung "Kindereuthanasie in Wien 1940-1945 - Krankengeschichten als Zeugen" wird bis Jahresende 2005 verlängert. Das Archiv reagiert damit auch auf das Eröffnungsstück des neuen Volkstheater-Direktors Michael Schottenberg, der mit dem Stück "Spiegelgrund" von Christoph Klimke in der Inszenierung von Johann Kresnik ein Zeichen zur Diskussion um dieses Thema setzte.

Die unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Heinz Fischer stehende Ausstellung im Wiener Stadt- und Landesarchiv ist auf Grundlage der seit dem Jahr 2001 in die Bestände des Archivs übernommenen Krankengeschichten gestaltet. Sie stellt sich auch dem Geschehen nach Kriegsende, als der weitere Missbrauch der Opfer unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Forschung bis in die 1970er Jahre weiterging. Die Ausstellung ist Montag und Freitag von 9 bis 15 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

Änderungen in der Ausstellungsplanung
Die ursprünglich für diesen Herbst geplante Ausstellung "Kapuziner, Einspänner, Schalerl Gold - Zur Geschichte des Wiener Kaffeehauses" wird nun von Oktober bis Dezember 2006 zu sehen sein. Von Jänner bis September 2006 zeigt das Archiv die Schau "Mozarts Spuren in Wien".
     
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