Slowenien und Österreich - enge Kooperationspartner  

erstellt am
23. 09. 05

Bartenstein traf slowenischen Wirtschaftsminister Vizjak zu einem bilateralen Gespräch
Fuschl (bmwa) - Am Rande der Energiekonferenz "Energy 2020" ist Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein zu einem bilateralen Treffen mit dem slowenischen Wirtschaftsminister Andrej Vizjak zusammengetroffen. Im Rahmen des Gesprächs erkundigte sich Bartenstein nach den Plänen der slowenischen Regierung, das Atomkraftwerk Krsko zu erweitern. Vizjak versicherte in dem Gespräch, dass weder er noch die slowenische Regierung Pläne oder Absichten in diese Richtung hätten. Vielmehr halte sich die slowenische Regierung andere Optionen für die Sicherung der Energieversorgung offen, etwa den weiteren Bau von Gaskraftwerken. Vizjak begrüßte in diesem Zusammenhang das Engagement der Verbund Gesellschaft in Slowenien, die zusammen mit der Aluminiumhütte Talum das Gaskraftwerks- projekt Kidricevo verfolgt. Weiters wurde der Bau von kleineren Wasserkraftwerksprojekten mit Unterstützung der Verbund Gesellschaft besprochen.

Weiteres Thema war der Stand des Verfahrens zum Bau der 380 kV Leitung zwischen dem Südburgenland und dem Kainachtal, der so genannten "Steiermarkleitung". Der Bescheid, der bereits in 1. Instanz vorliegt, wird nach Einsprüchen derzeit vom Umweltsenat behandelt. Ein Abschluss des Verfahrens wird mit Frühjahr 2006 erwartet.

Die beiden Minister erörterten darüber hinaus im Rahmen des Gesprächs Möglichkeiten, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen der beiden Länder, noch weiter zu verbessern. Österreich ist mit einem Anteil von 29,2 Prozent aller Auslandsdirektinvestitionen in Slowenien mit Abstand der größte Investor. Auch die österreichischen Exporte entwickelten sich im Jahr 2004 mit einer Steigerung von 28 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro äußerst positiv. Thema der Gespräche war auch die Vorbereitung der österreichischen EU-Präsidentschaft, bei der sich Österreich eine enge Kooperation mit Slowenien erhofft.
     
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