Genehmigungsdatenbank reduziert Bürokratie und Kosten
Wien (övp-pk) - Der Parlamentarische Verkehrsausschuss hat am Donnerstag (22. 09.) die
Vereinfachung von direkten Importen von landwirtschaftlichen Maschinen aus dem europäischen Wirtschaftsraum
beschlossen, berichtete ÖVP-Abg. Hermann Gahr, Mitglied im Verkehrs- ausschuss und Maschinenring-Bundesobmann
über eine bedeutende Erleichterung für Österreichs Landwirte.
"Mit dem nun vorgenommenen Schritt werden Importhürden für Traktoren und sonstige Landmaschinen
abgebaut und der bürokratische Aufwand für die Landwirte reduziert", erklärte Gahr.
"Eine langjährige Forderung der österreichischen Maschinenring-Organisation, den Parallelimport
von Landmaschinen mit weniger Bürokratie und Kosten zu ermöglichen, wird endlich umgesetzt. Viele Maschinenring-Auftragnehmer,
welche die landwirtschaftlichen Geräte überbetrieblich einsetzen, werden damit entlastet", so der
Maschinenring-Bundesobmann.
Bislang müssen bei einem direkten Import nach Österreich mehrere Monate Wartezeit für die Einzeltypisierung
und Kosten in der Höhe von rund 200 Euro auf sich genommen werden. Nun soll eine Genehmigungsdatenbank eingerichtet
werden, in der die fahrzeugspezifischen Daten der Fahrzeuge gespeichert sind. Dadurch wird es zu Erleichterungen
beim Direktimport von Fahrzeugen kommen, da die Zulassung auf Basis einer Übereinstimmungsbescheinigung, dem
so genannten COC-Papier, ermöglicht wird.
"Der Landwirt profitiert durch diese neue Regelung insoweit, dass keine Einzeltypisierung mehr durchgeführt
werden muss, die dazugehörigen Kosten entfallen und dass Preisvorteile bei eventuellen günstigeren Landmaschinenpreisen
in EU-Raum mitgenommen werden können", erläutert der Tiroler Nationalratsabgeordnete. Die Regelung
soll sowohl für neu angemeldete als auch bereits zugelassene Fahrzeuge gelten. Da die Genehmigungsdatenbank
die Grundlage für die zukünftige Einfachheit der Parallelimporte erst erstellt werden muss, tritt das
Gesetz 2007 in Kraft.
"Mit dieser Regelung wird ein weiterer Beitrag geleistet, die Kosten der heimischen Landwirtschaft zu senken
und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern", schloss der Abgeordnete. |