Errichtung eines Operationszentrums in Dallas/Fort
Worth, Texas
Wien (bmaa) - Das Außenministerium verfolgt gemeinsam mit dem Bundesministerium für Inneres und
dem Bundesministerium für Landesverteidigung äußerst aufmerksam die Entwicklungen in Zusammenhang
mit dem Hurrikan "Rita", der voraussichtlich in der Nacht von Freitag auf Samstag Ortszeit im Großraum
von Houston, Texas die US-amerikanische Küste erreichen wird.
In der Stadt Galveston, die nach derzeitigem Wissenstand vom Hurrikan besonders betroffen sein könnte, dürften
sich keine ÖsterreicherInnen aufhalten. Die Österreichische Botschaft Washington erhebt derzeit, wie
viele ÖsterreicherInnen sich im Großraum der potentiell von "Rita" betroffenen Region aufhalten.
Bei der überwiegenden Mehrzahl von ihnen handelt es sich um AuslandsösterreicherInnen.
Auf der Homepage des Außenministeriums und der AuslandsösterreicherInnen-Homepage (http://www.bmaa.gv.at oder http://www.aussenministerium.at)
werden die österreichischen Staatsbürger in den betroffenen Regionen aufgefordert,
- den Weisungen der US-Behörden zur Evakuierung unbedingt Folge zu leisten und Möglichkeiten zur Evakuierung
von sich aus in Anspruch zu nehmen,
- Pass, persönliche Dokumente und finanzielle Mittel mitzunehmen,
- Angehörige über ihren Aufenthalt auf dem Laufenden zu halten und
- die Konsularabteilung der Österreichischen Botschaft Washington zu kontaktieren.
Für Auskünfte steht auch das Bürgerservice des Außenministeriums, das wie die Botschaft Washington
rund um die Uhr verstärkt besetzt ist, zur Verfügung: 0501150-4411.
Da die Stadt Houston vom Hurrikan allenfalls stark betroffen sein könnte, errichtet Österreich in Dallas/Fort
Worth ein Operationszentrum, das als Anlauf- und Koordinationsstelle dienen wird: Ein in Konsular- und Krisenfällen
erfahrener Mitarbeiter der Österreichischen Botschaft Washington macht sich heute auf nach Dallas/Fort Worth,
ein Vertreter des Büros des Österreichischen Militärattachés in Washington wird folgen. Sie
werden von diesem temporären Operationszentrum aus betroffenen österreichischen Staatsbürgern Hilfe
leisten und mit den US-Hilfskräften, die in Dallas/Fort Worth konzentriert sind, zusammenarbeiten. Zwei Experten
des Innenministeriums, die bereits beim Hurrikan "Katrina" vor drei Wochen maßgeblich an der Suche
und Evakuierung von ÖsterreicherInnen in New Orleans und Umgebung beteiligt waren, reisen morgen in der Früh
in die USA.
Der Österreichische Honorarkonsul wird in Houston bleiben und auch das dortige Honorarkonsulat ist weiterhin
geöffnet. Die Botschaft Washington ist in ständigem Kontakt mit den US-Behörden und den EU-Partnern
in der amerikanischen Hauptstadt.
Der Generalsekretär im Außenministerium, Botschafter Dr. Johannes Kyrle, hat darüber hinaus am
Donnerstag (22. 09.) in einem Arbeitsgespräch mit dem Staatssekretär im deutschen Auswärtigen
Amt Georg Boomgaarden die unbürokratische wechselseitige konsularische Hilfe zwischen Österreich und
Deutschland in der potentiell betroffenen Region vereinbart.
Außerdem ist Österreich vorbereitet, sein Hilfsangebot, das es den USA zur Bewältigung der Konsequenzen
des Hurrikan "Katrina" unterbreitet hat, jederzeit zu wiederholen.
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