Palliative Care: Hauskrankenpflege des Österreichischen Roten
Kreuzes startet Pilotprojekt
Wien (rotes kreuz) - Am Donnerstag (22. 09.) startete das Österreichische Rote Kreuz gemeinsam
mit der Universität Klagenfurt in den Bundesländern Burgenland, Kärnten und Wien das Projekt "Gut
versorgt bis zuletzt".
Ein großer Wunsch schwer kranker, chronisch kranker und sterbender Menschen ist es, zu Hause betreut zu
werden. Leider ist dem nicht so - denn ein Großteil der Menschen verstirbt in Krankenhäusern und Heimen.
Allerdings kann die Lebensqualität der Betroffenen sowie ihrer Angehörigen aufrechterhalten werden, wenn
sich das Versorgungssystem an den speziellen Bedürfnissen orientiert. Im Rahmen des Projektes "Gut versorgt
bis zuletzt" wird jetzt die Entwicklung integrierter Versorgungsangebote erprobt. Dazu zählen eine verbesserte
Basisqualifikation der MitarbeiterInnen und eine entsprechende Vernetzungs- und Ergänzungspotenziale mit Kooperationspartnern.
In den drei am Projekt beteiligten Modellregionen sollen drei grundsätzliche folgende Fragen geklärt
werden:
- Wie können die Prinzipien von Palliative Care (Betreuungskontinuität, Integration von Freiwilligen,
Symptomkontrolle, Interprofessionalität,..) in die Arbeitspraxis der Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes einfließen?
- Wie müssten sich Strukturen und Rahmenbedingungen in der Hauskrankenpflege verändern, damit Menschen
am Lebensende zu Hause gut versorgt sind bzw. damit Menschen ein Sterben in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause ermöglicht
werden kann?
- Wie lässt sich die Versorgung von PatientInnen am Lebensende durch die Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes
verbessern?
Die IFF-Fakultät der Universität Klagenfurt, Abteilung Palliative Care und OrganisationsEthik führt
die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Projektes durchführt.
Informationen: http://www.roteskreuz.at
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