Bundes-Seniorentag unter dem Motto "Stark für Österreichs Senioren" mit
Neuwahl von Bundesobmann und fünf Bundesobmann-Stellvertretern
Graz (övp-pd) - Beim 12.a.o. außerordentlichen Bundes-Seniorentag des Österreichischen
Seniorenbundes in Graz wurde Nationalratspräsident Dr. Andreas Khol am Dienstag (20. 09.) mit überwältigender
Mehrheit zum neuen Bundesobmann des Österreichischen Seniorenbundes gewählt. Bundesobmann-Stellvertreter
wurden LH a. D. Dr. Josef Ratzenböck, Ing. Wilhelm Mohaupt, Bgm. Karl Petritz, Abg.z.NR Ingrid Turkovic-Wendl
und Dr. Klaus Hecke.
Die Wahl war notwendig, nachdem bedauerlicherweise der bisherige Bundesobmann, Stefan Knafl, Anfang Juni dieses
Jahres verstorben ist. Ebenfalls wurden im Rahmen dieses a.o. Bundes-Seniorentages der Bundesfinanzreferent, die
Mitglieder des Bundesschiedsgerichtes und des Bundeskontrollausschusses neu gewählt.
Mit der Wahl von Nationalratspräsident Dr. Khol, einem der profiliertesten und erfahrensten Politiker Österreichs,
zum neuen Bundesobmann, setzt der Österreichische Seniorenbund ein klares Signal der Stärke, sowohl als
Interessenvertretung der älteren Generation in Österreich, als auch als Serviceorganisation für
die bereits 300.000 Mitglieder sowie als Mitglieder-größte Teilorganisation der Österreichischen
Volkspartei.
Der neugewählte Bundesobmann bedankte sich für das ihm große entgegengebrachte Vertrauen und ließ
keinen Zweifel, dass er das Amt mit Freude ausführen werde: "Herzlichen Dank für die Wahl. Mit Freude
werde ich mein Amt antreten. Mit Gottes und mit Eurer Hilfe können wir gemeinsam für unsere Generation
vieles in Österreich gestalten. Ich habe in der Seniorenarbeit drei Vorbilder: die Entschlusskraft und die
Liebe zum offenen Wort von Hermann Withalm, den Witz und den begeisterten Patriotismus von Franz Wegart und die
Vision für die Senioren als goldene Generation, den Fleiß und die Beharrlichkeit von Stefan Knafl."
Khol, der den Österreichischen Seniorenbund als "wichtigen Stern am Himmel der Bürgergesellschaft"
bezeichnete, wertete seine neue Tätigkeit als einen deutlichen Ausdruck dafür, dass Senioren von heute
gleichberechtigt in der Gesellschaft mitarbeiten können und Alter keine politische Kategorie mehr ist. Gleichzeitig
betonte er, dass seine heutige Wahl "als Versprechen" gemeint sei, "noch eine Legislaturperiode"
weiter im Nationalrat aktiv zu sein. "Wenn dann die Dinge so laufen, wie ich es hoffe, will ich wieder Präsident
des Nationalrates sein und dieses hohe Staatsamt auch in den Dienst der zwei Millionen österreichischen Seniorinnen
und Senioren stellen. Wenn Gott mir die Gesundheit erhält und die Geduld meiner Frau, dann wird mir nichts
fehlen!"
Khol erläuterte die Schwerpunkte seiner künftigen Arbeit als neuer Bundesobmann der stärksten Seniorenorganisation
Österreichs mit folgenden konkreten Vorhaben:
- Wertsicherung der Pensionen
- Anhebung der Mindestpensionen über die Armutsgrenze
- Ein von den Finanzausgleichspartnern gestalteter Heizkostenzuschuss zur Abgeltung der exorbitant gestiegenen
Dieselölpreise und anderer Energiepreiserhöhungen für die Bedürftigen
- Langfristige Sicherung der für alle gleich zugänglichen erstklassigen Gesundheitsversorgung
- Aufrechterhaltung und sachgerechte Gestaltung des Pflegesystems im Rahmen der gesetzlichen Sozialversicherung
- Volle Mitsprache bei den Reformen im Pensions- und Gesundheitswesen sowie in allen anderen Bereichen, wo Senioren
berührt sind
Khol betonte auch, dass der Seniorenbund als große Teilorganisation der Österreichischen Volkspartei
am gemeinsamen Ganzen mitwirke. "Seit 1974 habe ich mein berufliches Schicksal mit der Volkspartei verbunden
und ihr mit Freude gedient." Mit Bundeskanzler Schüssel, der "all die Jahre an einer anderen Stelle
im selben Weinberg tätig" gewesen sei, verbinde ihn Freundschaft und der gemeinsame Dienst an Österreich:
"Uns verbindet die feste christlichdemokratische Wertgrundlage. Ich danke ihm für seine Führungskraft,
ich danke ihm dafür, dass er mich bestärkt hat, diese Aufgabe heute anzustreben und anzunehmen. Ich werde
genauso loyal an seiner Seite stehen wie Stefan Knafl."
An den Abschluss seiner Rede stellte Khol einen leidenschaftlichen Appell für die am kommenden Sonntag stattfindende
Landtagswahl in der Steiermark: " Waltraud Klasnic hat uns Senioren immer unterstützt, immer ernst genommen,
ist immer an unserer Seite gestanden. Sie hat sich selbst als großherzige und einfühlsame Politikerin
gezeigt, sie hat die Steiermark an die Spitze gebracht. Sie ist die einzige, die für jeden Sturm einen Anker
und für jeden Wind ein Segel hat. Sie kennt das Schiff, sie kennt den Kurs, sie kennt die Mannschaft. Ich
bitte alle Seniorinnen und Senioren der Steiermark, die letzten Tage bis zur Wahl dafür zu nützen, das
eigene Umfeld von der Wichtigkeit der Stimme für Waltraud Klasnic zu überzeugen".
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