Statistik Austria veröffentlicht gemeinsam mit EUROSTAT die Inflationsraten in der EU
Wien (statistik austria) - Im August 2005 ist die Inflationsrate in der Euro-Zone gegenüber
dem Vormonat mit 2,2% unverändert (Juli 2,2%, Juni 2,1%, Mai 2,0%). Der Europäische Verbraucherpreisindex
EVPI (EU-25) ist mit 2,2% im August etwas höher als im Vormonat (Juli 2,1%, Juni 2,0%, Mai 2,0%).
Im überwiegenden Teil der Euro-Zone sind die Teuerungsraten angestiegen, in Deutschland, Italien und Spanien
gleich geblieben, in Griechenland, Irland und Österreich gesunken. Österreich lag mit 1,9% im August
2005 deutlich unter der Inflationsrate der EU.
Die niedrigsten Teuerungsraten innerhalb der Euro-Zone hatte Finnland mit 1,0%, gefolgt von den Niederlanden mit
1,6%, an der dritten Stelle lagen Deutschland und Österreich mit jeweils 1,9%. Finnland hatte zusammen mit
Schweden (1,0%) den niedrigsten Inflationswert in der gesamten EU.
Die höchsten Werte innerhalb der Euro-Zone wiesen wie schon im Vormonat Luxemburg mit 4,3%, Griechenland mit
3,6% und Spanien mit 3,3% auf. Den höchsten Wert in der gesamten EU verzeichnete Lettland mit 6,3%, Luxemburg
hat die zweithöchste Inflation in der EU.
Im August war in der Euro-Zone nur bei der Hauptgruppe “Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke“ ein deutlicher
Anstieg der Teuerungsrate (von +0,3% auf +0,7%) zu verzeichnen.
In der Euro-Zone und in der gesamten EU (auch in Österreich) wiesen die beiden Hauptgruppen “Wohnen, Wasser,
Energie“ (Euro-Zone und EU je +5,1%) und “Verkehr“ (Euro-Zone +4,8%, EU +5,0%) die bei weitem höchsten Teuerungen
auf. Dies wurde allerdings durch Verbilligungen bei “Bekleidung und Schuhen“ (Euro-Zone –0,8%, EU –1,4%), “Freizeit
und Kultur“ (Euro- Zone –0,1%, gesamte EU –0,6%) und bei “Nachrichtenübermittlung“ (Euro-Zone –2,1%, EU –1,9%)
kompensiert. |