Schulmilch vom Bauern - millionenfach begehrt  

erstellt am
28. 09. 05

Linz (lk-ooe) - "Seit zehn Jahren beliefern Oberösterreichs Bauern die Schulen mit Milch. Jährlich trinken die Kinder 4,5 Millionen Schulmilchportionen. Schulmilch aus Bauernhand trägt wesentlich zur gesunden Ernährung von Kindern und Jugendlichen und zum aktiven Umweltschutz durch Regionalität und kurze Transportwege bei", informiert Kammerpräsident Ök.-Rat Hannes Herndl zum Weltschulmilchtag am 28. September.

Die erste Schulmilchaktion gab es vor 75 Jahren in Wien. 1945 startete das Sozialministerium eine Ausspeisungsaktion. 1948/49 wurden durch Unterstützung des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen 25.000 österreichische Schüler mit Milch versorgt. 1953 bekamen 800.000 Schülerinnen und Schüler täglich 185.000 Portionen Milch und Milchspeisen, 1980 wurden mehr als 20 Mill. Liter Schulmilch pro Jahr getrunken, 1989 23 Mill. Liter. Bis ca. 1992 versorgten die österreichischen Molkereien rund ein Viertel aller Schüler mit 22.359 Tonnen Schulmilchportionen. Doch dann kam der Strukturwandel in der Molkereilandschaft und teilweise gab es keine Versorgung mit Schulmilch mehr.

Kraft-Saft von der Kuh direkt vom Bauern
Um den Schulkindern den "Power-Saft" von der Kuh nicht vorenthalten zu müssen, nahmen 1995 67 Landwirte aus Oberösterreich den hohen Arbeits- und Kostenaufwand auf sich und übernahmen die Schulmilchbelieferung in Oberösterreich. 1996 wurde die "ARGE Schulmilch" zur Koordination von Vermarktungs- und Werbeaktivitäten gegründet. Zur Zeit liefern 34 Betriebe jährlich 4,5 Millionen Portionen Schulmilch an Oberösterreichs Schulen. "Für einige Betriebe bietet dieser innovative Vermarktungszweig daher auch eine Grundlage zur Absicherung der wirtschaftlichen Existenz und somit zur Erhaltung der lebenswerten Kulturlandschaft in Oberösterreich", so Präsident Hannes Herndl.

Informationen: http://www.kuhl-bower.at
     
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