26. Welttourismustag im Zeichen von „Reisen und Transport“: Tourismus-Obmann Schenner spricht
sich für den Erhalt des Flugverkehrsdrehkreuzes Wien aus
Wien (pwk) - „Der Luftverkehr sichert Wachstumschancen für den Tourismus in ganz Österreich.
Denn immer mehr Touristen reisen mit dem Flugzeug an. Diese Fluggäste schaffen im Bereich des Tourismus eine
erhebliche zusätzliche Wertschöpfung und Beschäftigung“, sagte Johann Schenner, Obmann der Bundessparte
Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich des 26. Welttourismustages
am Dienstag (27. 09.).
Der Appell Schenners lautet: „Wien darf nicht zu einem Provinzdrehkreuz verkommen!“ Das Drehkreuz Wien müsse
sich vielmehr effizient rüsten – „auch in Hinblick auf steigendem Wettbewerb unter den Airlines und Ausdehnung
auf Konkurrenz ganzer Verkehrssysteme und Drehkreuze zueinander.“
Die Sicherung eines starken Luftfahrtstandortes Österreich mit nationalem Netzwerkcarrier und internationalem
Drehkreuz habe, so Schenner, oberste Priorität: „Ein funktionierendes Transferdrehkreuz und ein eigenes daraus
gesteuertes Flugnetzwerk sind ein bedeutender Wirtschaftsmotor für Arbeitsplätze, Incomingtourismus und
die nationale Wirtschaft.“ Beispiele wie Zürich und Athen würden zeigen, wie rasch aus internationalen
Drehkreuzen mangels eines eigenen Netzwerkes Geisterflughäfen werden können.
Wichtig sei weiters, die Produktionsbedingungen sicherzustellen, die einen weiteren Ausbau der Wettbewerbsposition
ermöglichen: „Wien muss seine Position als internationales Gateway nach Zentral- und Osteuropa nicht nur behaupten,
sondern weiter ausbauen können. Denn durch das Ansprechen neuer Gästeschichten und die Verbindung zu
neuen Herkunftsmärkten profitieren alle Tourismus-Einrichtungen in Österreich.“ Der Zugang zu Märkten
mit hohen Wachstumsraten wie z.B. Asien, Zentraleuropa und der arabische Raum spielen dabei eine maßgebliche
Rolle. „Die eingeleiteten Maßnahmen müssen daher konsequent und zügig fortgesetzt werden“, hält
Schenner fest.
Bundesspartenobmann Schenner will aber auch die politisch Verantwortlichen in die Pflicht genommen wissen: „Positiver
politischer Wille, Rahmenbedingungen und niedrige Gebührenniveaus tragen das ihre dazu bei, dass der Standortwettbewerb
auf Basis der unvermindert idealen geopolitischen Vorzüge Wiens und Österreichs zu unseren Gunsten entschieden
werden kann.“ |