Vorarlberg: Pilotprojekt für schadstoffarme Busse  

erstellt am
27. 09. 05

LR Schwärzler: Im Interesse der Umwelt beste Lösung für Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung
Bregenz (vlk) - Die Vorarlberger Landesregierung hat ein Pilotprojekt zur Ausstattung von öffentlichen Bussen mit Partikelfiltern in Auftrag gegeben. "Damit wird ein wichtiger Punkt unseres Maßnahmenpakets gegen die Feinstaubbelastung umgesetzt", betont Umweltlandesrat Erich Schwärzler.

Im Rahmen des Pilotprojektes werden 20 Busse probeweise mit verschiedenen Filtersystemen ausgestattet und messtechnisch untersucht. Ziel ist es, im Interesse der Luftqualität die am besten geeigneten Systeme für eine Umrüstung der in Vorarlberg im öffentlichen Verkehr eingesetzten Busse zu ermitteln. Die Ergebnisse des Pilotprojektes sollen im kommenden Frühjahr vorliegen. LR Schwärzler: "Partikelfilter können einen Wirkungsgrad von über 90 Prozent erzielen. Neben dem Wirkungsgrad der Partikelfilter soll vor allem auch abgeklärt werden, wie sich die einzelnen Filtersysteme auf die Stickstoffdioxid-Entwicklung auswirken. Wir wollen im Interesse der Luftqualität die beste Lösung umsetzen."

Das Pilotprojekt ist aus mehreren Gründen notwendig. "Zum einen hängt die Wahl eines geeigneten Partikelfilters vom jeweiligen Einsatzgebiet ab und derzeit ist kein Filtersystem erprobt, das sowohl die Schadstoffreduktion bei Feinstaub ermöglicht als auch keine Erhöhung der Stickstoffdioxid-Belastung verursacht. Zu diesem Nachweis sind umfangreiche Messungen erforderlich. Darüber hinaus gilt es auch technische Aspekte und deren Folgen, z.B. auf die Fahrzeuggarantie der Hersteller, abzuklären. Im Sinne des 30+1 Punkte-Programms der Landesregierung zur Verbesserung der Luftqualität werden schon bei der Pilotphase vorwiegend Busse in den Sanierungsgebieten mit Partikelfiltern ausgerüstet", so LR Schwärzler.

Die Kosten für das Partikelfilter-Pilotprojekt betragen rund 143.600 Euro.
     
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