Erste Stellungnahmen  

erstellt am
10. 10. 05

 Darabos: BurgenländerInnen haben soziale Gerechtigkeit gewählt
Absage an die unsoziale Politik der ÖVP
Wien (sk) - Norbert Darabos gratuliert Hans Niessl und der SPÖ-Burgenland zu diesem sensationellen Wahlsieg. "Das Wahlergebnis mit der klaren Bestätigung der SPÖ und Hans Niessls bedeutet, dass die Burgenländerinnen und Burgenländer ihrem Landeshauptmann vertrauen und der unsozialen Politik der ÖVP eine klare Absage erteilen. Die BurgenländerInnen haben soziale Gerechtigkeit gewählt", sagte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am Sonntag (09. 10.) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst in einer ersten Stellungnahme zu der Landtagswahl im Burgenland.

"Das Wahlziel, das 18. Mandat im Landtag zu bekommen, wurde erreicht. Hans Niessl und sein Team können nun ihren erfolgreichen Weg für das Burgenland fortsetzen." Es sei gut und wichtig für das Burgenland, dass klare Verhältnisse hergestellt worden sind, betonte Darabos und meinte: "Einmal mehr hat sich gezeigt, dass diese Dirty-Campaigning-Methoden nicht Ziel führend sind. Die ÖVP-Warnungen vor einer roten Übermacht haben nichts gebracht, denn die Menschen wissen, dass die SPÖ eine gute Politik macht."

"Die Schmutzkübel-Kampagne der ÖVP hat nichts gefruchtet.
Das bescheidene Ergebnis der ÖVP hat - nach den Wahlen in der Steiermark letzte Woche - einmal mehr gezeigt, dass sich die Menschen von der ÖVP-Politik der sozialen Gleichgültigkeit und der Ausdünnung des ländlichen Raums abwenden", sagte Darabos. Neben ihrer Entscheidung für ihr Bundesland haben die Burgenländerinnen und Burgenländer aber auch ein bundespolitisches Signal gesetzt. "Wolfgang Schüssels Politik der Zerschlagung des Sozialstaates, der gebrochenen Wahlversprechen und der völligen Abgehobenheit wurde nicht goutiert", so Darabos abschließend.

 

 Lopatka: Durchaus Zufriedenstellendes Ergebnis für die ÖVP
Erstmals seit 1956 kann die ÖVP im Burgenland zulegen
Wien (övp-pk) - "Der Zugewinn der ÖVP bei den burgenländischen Landtagswahlen ist erfreulich und Ergebnis der guten Arbeit rund um das junge Team von Franz Steindl. Erstmals seit 1956 kann die ÖVP im Burgenland ein Plus verzeichnen", sagte ÖVP-Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Sonntag (09. 10.) zum Ergebnis der burgenländischen Landtagswahl.

Der ÖVP-Generalsekretär wies darauf hin, dass die Burgenland- Wahl, so wie jede Landtagswahl, als landespolitische Entscheidung zu beurteilen sei. Das Wahlergebnis bestätige, dass die ÖVP im Burgenland gute Arbeit geleistet habe und eine zentrale politische Kraft im Burgenland sei. Gestärkt durch den Erfolg von Franz Steindl werde die ÖVP ihren engagierten Kurs im Interesse des Landes weiter fortsetzen. "Das Ergebnis von Franz Steindl ist durchaus zufriedenstellend", so Lopatka.

Das Burgenland habe massiv von den Ziel-1-Förderungen der Europäischen Union profitiert. Hauptnutznießer des dadurch ermöglichten Aufholprozesses im Burgenland sei der Landeshauptmann gewesen.

 

Das BZÖ ist bei der Landtagswahl im Burgenland nicht angetreten, es stand auch einen Tag nach der Wahl keine Stellungnahme zum Wahlergebnis zur Verfügung.

 

 Vilimsky: Wiener FPÖ freut sich über tolles Ergebnis!
Erfolgreiche Aufholjagd - Mit jedem Tag legen wir deutlich zu!
Wien (fpd) - "Wir freuen uns aus ganzem Herzen mit unseren burgenländischen Freunden über dieses tolle FPÖ-Ergebnis bei der burgenländischen Landtagswahl. Die FPÖ bleibt deutlich vor den Grünen in der Wählergunst und damit als DIE Kontrollpartei im Burgenland fest verankert. Dieser beachtliche Erfolg der burgenländischen FPÖ ist jedenfalls auch ein verläßlicher Indikator für die erfolgreiche Rückkehr der FPÖ am politischen Gesamtparkett. In Wien stehen unsere Chancen, ein zweistelliges Wahlergebnis zu erreichen, ausgesprochen gut. Mit jedem Tag legen wir in einer Aufholjagd zu. Die FPÖ ist in Österreich jedenfalls nicht wegzudenken und gewinnt von Tag zu Tag an Vertrauen zurück". Dies stellte der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Harald Vilimsky mit großer Freude über das burgenländische FPÖ-Wahlergebnis fest.
   

Glawischnig: Wien wird bundespolitische Testwahl
Wien (grüne) - "Wir alle hätten uns ein besseres Ergebnis gewünscht", hat die stv. Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, am Montag (10. 10.) ein nüchternes Resümee der burgenländischen Landtagswahl gezogen. Nach einer Sitzung des Bundesvorstandes nannte sie mögliche Ursachen: Im Burgenland gebe es kaum Städte, besonders entscheidend seien da Struktur und persönliche Kontakte. Jetzt schauen die Grünen nach Wien, wo sie in zwei Wochen im Duell gegen die ÖVP Rang zwei erreichen wollen.

Von einem für schwarz-orange negativen Bundestrend hätten auch Hans Niessl und seine burgenländische SPÖ profitiert, ist Glawischnig überzeugt: "Der Schüssel-Verdruss ist sehr groß." Dazu gekommen sei die Bank Burgenland. Die SozialdemokratInnen hätten mit diesem Thema eine Negativ-Kampagne gefahren und in teilweise populistischer Manier die Oppositionsparteien als Verhindererinnen des Deals mit Mirko Kovats als Arbeitsplatzvernichterinnen hingestellt.

Den Vorwurf gegen ihre Partei, sie hätte am Sonntag versucht, sich das Ergebnis schön zu reden, wies die Grüne Spitzenfrau zurück. Bundessprecher Alexander Van der Bellen und seine ParteifreundInnen hatten sich mit dem Ergebnis trotz des leichten Stimmenverlustes zufrieden gegeben. "Unsere WählerInnen sind kritisch und beweglich", so Glawischnig, sie müssten jedes Mal aufs Neue überzeugt werden. Besonders mobilisierend wirke dabei der erstmalige Einzug in einen Landtag - und dieses Motiv sei bei den Grünen heuer im Gegensatz zum Jahr 2000 nicht mehr vorhanden gewesen. Im übrigen sei das Ergebnis vom Sonntag besser als das burgenländische Resultat der Nationalratswahl 2002.

Eine der Lehren aus dem Wahltag müsse sein, auch im Burgenland bessere Strukturen aufzubauen. "Wo wir KandidatInnen hatten, ging es sehr gut", sagte sie. In Wulkaprodersdorf, der Heimatgemeinde ihrer Spitzenkandidatin Grete Krojer, haben die Grünen zwar ebenfalls leicht verloren, sind mit 16,2 Prozent aber dennoch deutlich über den Landes-Schnitt gekommen. Auch in Jennersdorf, dem Heimatbezirk der Jugendkandidatin Christiane Brunner, habe man überdurchschnittlich abgeschnitten.
     

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

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