Wien (rk) - Das Archiv des Wiener Volkstheaters mit Beständen aus der
Zeit von 1945 bis zum Jahr 2000 geht an die Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Direktor Michael Schottenberg übergab
am Montag (10. 10.) symbolisch eine Scheibtruhe, gefüllt mit Archivordnern an Kulturstadtrat Dr. Andreas
Mailath-Pokorny und die Direktorin der Stadt- und Landesbibliothek Dr. Sylvia Mattl-Wurm. Insgesamt umfasst das
Archiv 200 Übersiedlungskartons mit den verschiedensten Dokumenten zu den Aufführungen des Volkstheaters
im genannten Zeitraum.
Das Archiv des Volkstheaters Wien umfasst Bestände zu den jeweiligen Theater-Produktionen aus dem Zeitraum
1945 bis 2000. Damit sind nicht nur die verschiedenen Direktionen mit ihren jeweiligen Programmen dokumentiert,
sondern systematisch die einzelnen Aufführungen von der Konzeption bis zur Rezeption erfasst. Die jeweiligen
Boxen beinhalten Regie- und Soufflierbücher, Theaterzettel, Korrespondenzen, Fotografien und Kritiken.
Dieses Archiv wird nunmehr an die Stadt Wien übergeben und in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht.
Das Archiv stellt eine wichtige Dokumentation für die österreichische und speziell Wiener Theatergeschichte
dar. Außerdem ergänzt es die Reihe der Bestände aus dem Volkstheater, über die Handschriftensammlung
der Wiener Stadt- und Landesbibliothek bereits verfügt. Das sind Unterlagen aus dem Volkstheater 1928 bis
1983, Manuskripte und Regiebücher aus der Direktion von Emmy Werner sowie 103 Archivboxen aus der Zeit 1945-
1952, die bereits aufgearbeitet und wissenschaftlich ausgewertet sind. |