Wien (bmi) - Bis Ende September 2005 wurden in Österreich um 28.285 Straftaten weniger angezeigt als
im Vergleichzeitraum des Vorjahres. Das bedeutet einen Rückgang der Kriminalität um 5,9 Prozent. Die
Aufklärungsquote ist um 2,0 Prozent auf 39,6 Prozent gestiegen.
Verantwortlich für diese positive Entwicklung ist der Rückgang der Vermögensdelikte; so konnten
die Banküberfälle gegenüber dem Vorjahr um 21,1 Prozent, die Überfälle auf Tankstellen
sogar um 33,8 Prozent reduziert werden. Die Diebstähle sanken gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres
um 6,1 Prozent, Einbruchsdiebstähle um 16,6 Prozent. Ein Zeichen dafür, dass die Schwerpunktsetzungen
bei Ermittlung und Prävention richtig und erfolgreich waren.
Eine Ausnahme von diesem positiven Ergebnis ist der Anstieg um 40,8 Prozent bei Kfz-Diebstählen: Dieses Problemfeld
wurde bereits erkannt und entsprechende Maßnahmen dagegen eingeleitet. Insbesondere im Bereich der verstärkten
internationalen Kooperation und mit gezielten Schwerpunktaktionen haben sich bereits gute Bekämpfungsansätze
ergeben.
Der Rückgang der Kriminalität ist für Innenministerin Liese Prokop vor allem auf die erfolgreichen
Maßnahmen gegen die organisierten Ostbanden zurückzuführen. Verstärkte Kontrollen an den Schengengrenzen,
Schwerpunktaktionen in den Ballungsgebieten sowie die neuen Kriminalitätsbekämpfungsstrategien von Bundeskriminalamt
und Sicherheitsverantwortlichen der Länder haben hier Wirkung gezeigt.
"Die österreichische Polizei hat bewiesen, dass sie auf neue Kriminalitätsformen schnell und punktgenau
reagiert. Mit der gleichen Effektivität und Professionalität werden auch die Problembereiche bekämpft
werden, die jetzt noch Sorge bereiten", so Innenministerin Liese Prokop. |