Radfahren gehört in Salzburg zum Alltag. Die Salzburger radeln gern und viel. Das war aber
nicht immer so.
Salzburg (stadt) - Eine Befragung der Salzburger im Jahre 1983 über die Gründe für
eine geringe Benützung des Rades ergab an erster Stelle die Gefährlichkeit beim Radfahren und an zweiter
Stelle wurden mehr Radwege gefordert. Bereits damals hat die Stadt begonnen auf das aus der Mode gekommene Verkehrsmittel
Fahrrad zu setzen.
Als Meilenstein in der Radverkehrsförderung ist die bauliche Verbindung des durchgehenden Radweges entlang
der Salzach zu nennen. Dieser Radfahrsteg verläuft unter der Staatsbrücke an der rechten Salzachseite
hindurch und schließt seit 1987 lückenlos das Radwegenetz durch die Stadt.
In den ersten Jahren konnten dadurch 30 bis 40% zusätzliche Radfahrer animiert werden. Bereits 1990 wurden
hier an schönen Tagen nicht weniger als 5500 Radfahrer gezählt.
Seitdem hat Salzburg konsequent den Radverkehr gefördert und viel Geld in den Netzausbau investiert. Eine
umfassende Radverkehrsförderung wie in Salzburg umfasst neben dem baulichen Radwegprogramm vielfältige
Einrichtungen mit einem dichtem Infrastrukturnetz sowie sicheren Radabstellanlagen und zusätzlichen Netzelementen
in Form von Radstreifen, Mehrzweckstreifen oder den vorgezogenen Radstreifen an Kreuzungsbereichen ebenso wie die
Öffnung wichtiger Einbahnen für Radfahrer. |