Tierschutztag soll Bewusstsein schaffen  

erstellt am
05. 10. 05

Wien (bgf) - "Die Bundesregierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hat Anfang des Jahres das Tierschutzgesetz auf eine bundesweit einheitliche Basis gestellt. In einem ersten Schritt wurden neun Tiersschutzombudsleute bestellt sowie der Tierschutzrat eingerichtet", sagte Gesundheits- und Frauenministerin Maria Rauch-Kallat am Dienstag (04. 10.). Noch diesen Herbst werde es Eigenevaluierungsbögen für Tierhalterinnen und Tierhalter sowie einheitliche Vollzugsanweisungen für Kontrollorgane geben, so Rauch-Kallat.

Das Konzept zur Errichtung einer Datenbank für die Registrierung von Hunden und Katzen sowie Tieren mit besonderen Haltungsbestimmungen sei im Laufe des Sommers fertiggestellt worden und die Umsetzung der Datenbank starte noch diesen Herbst, so die Ministerin.

"Wie die europaweiten Umfrageergebnisse des Eurobarometers vom März dieses Jahres zeigen, wissen erschreckend wenige Menschen über die Lebensweise von Kühen, Schweinen, Ziegen, Schafen, etc. Bescheid. Auf die Frage, ob sie jemals einen Bauernhof mit Tierzucht besucht hätten, antworten 31 Prozent der Menschen in der Europäischen Union mit nein. Das ist eine bedenkliche Entwicklung, denn wie die Studie belegt, erhöhen Besuche am Bauernhof das Bewusstsein für die Anliegen des Tierschutzes wesentlich", so Rauch-Kallat. Auch würden Konsumentinnen und Konsumenten Preisunterschiede, wie zum Beispiel bei Freilandeiern, die auf Grund der aufwändigeren, aber tiergerechten Haltungsbedingungen teurer seien - besser verstehen und daher auch akzeptieren. "In der kommenden EU-Präsidentschaft unter österreichischem Vorsitz wird daher in Brüssel gemeinsam mit der europäischen Kommission eine Tierschutzkonferenz stattfinden. Dabei wird die Frage, wie der Tierschutz an die Verbraucher/innen vermittelt werden kann, Schwerpunkt sein", schloss Rauch-Kallat.
     
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