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ASFINAG eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum im Klagenfurt |
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Kernkompetenzen werden um wissenschaftliche Komponente erweitert Wien (asfinag) - Die ASFINAG eröffnet heute Abend im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für telematische Anwendungen mit sechs wissenschaftlichen Mitarbeitern in Kooperation mit Arsenal Research und dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Eines der Ziele ist die Veredelung von Verkehrsdaten, um Verkehrsströme künftig großflächig steuern zu können. Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach: "Mit ihrem Engagement betritt die ASFINAG europaweit Neuland. Die Forschungsaktivitäten sollen nicht zu letzt ein Impuls für heimische Telematikanbieter sein. Dies kann u.a. dadurch erreicht werden, dass die potentiellen Hersteller zukünftiger Systeme ihre strategische Entwicklung an den Forschungsaktivitäten des Nutzers ausrichten können. So sollen auch Klein- und Mittelbetriebe animiert werden, in diesem zukunftsweisenden Themengebiet tätig zu werden." "Mit dieser Initiative erweitert die ASFINAG ihre Kernkompetenzen - bauen, betreiben und bemauten von Autobahnen und Schnellstraßen sowie beeinflussen der Verkehrsströme - um eine wissenschaftliche Komponente", erklärte ASFINAG Vorstandsdirektor Mag. Christian Trattner. "Die Forschungstätigkeit in Lakeside trägt wesentlich dazu bei, langfristig unser Marktführerschaft in Sachen Verkehrssicherheit zu stärken, sagt ASFINAG Vorstandsdirektor DI Franz Lückler. Dr. Johann Quendler hob in seiner Eigenschaft als Aufsichtsratsvorsitzender des Lakeside Science & Technology Park und der ASFINAG hervor, dass sich "das Unternehmen als Schrittmacher in der anwendungsorientierten Verkehrstelematik-Forschung zu einer der innovativsten privatwirtschaftlich geführten Straßengesellschaften entwickelt". Mit zwei Projekten startet die ASFINAG im Campus nahe am Wörthersee voll durch: Unter dem Titel "Gefahrengutverfolgung im Tunnel" werden die Voraussetzungen für ein automatisches Monitoring untersucht, mit dessen Hilfe künftig Gefahrgut-Transporte in Tunnels automatisch erkannt, ihre Durchfahrt kontrolliert und die Information über die beförderten Gefahrgüter an die Tunnelwarte übertragen werden. Ein solches System soll künftig bei Unfällen und Störfällen die Einsätze von Rettung, Feuerwehr und Polizei optimieren. In Versuchen wird das best geeignete System ermittelt und später flächendeckend eingesetzt. In einem zweiten Projekt wird ein Verfahren entwickelt, um die Transaktionsdaten des fahrleistungsabhängigen Mautsystems für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 t höchst zulässigem Gesamtgewicht ("Lkw-Maut") zur Auswertung von Fahrtrouten zu nutzen. Solche Informationen sind der Schlüssel zu hochwertigen Verkehrsanalysen. Genaue Kenntnisse etwa über Quell- und Zielverkehre erleichtern die Verkehrsorganisation und liefern Entscheidungsgrundlagen für die Planung von Infrastruktureinrichtungen wie Rast- und Parkplätze. Weiters richtet die ASFINAG in Lakeside ein "Konformitätslabor" ein. Es soll das Zusammenspiel von Komponenten unterschiedlicher Hersteller gewährleisten. Damit wird die Zuverlässigkeit der im Netz der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen eingesetzten Systeme sicher gestellt. Der Lakeside Science & Technology Park ist das gegenwärtig größte Technologieprojekt Österreichs und stärkt die Bedeutung Kärntens als High-Tech-Standort. Er zeichnet sich durch die Nähe zur Universität Klagenfurt, die Verzahnung deren Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften und für Informatik sowie durch die Bündelung von Forschung, Entwicklung, Ausbildung, Produktion und Dienstleistung aus. Lakeside hat als zweiter österreichischer Technologiepark den europäischen Status eines "Business Innovation Centers" (BIC) und ist Mitglied der International Association of Science Parks (ASP). Informationen über den Campus findet man im Web unter http://www.lakeside-scitec.com bzw. http://www.lakeside-software.com oder unter http://www.asfinag.at. |
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