Ein zukunftsweisendes Konzept von europäischer Dimension
Innsbruck (rms) - In 20 Wochen Bauzeit wurde Teil 1 des Straßenbahn-Regionalbahnkonzeptes verwirklicht:
Vom Westbahnhof bis hinein in die Maria-Theresien-Straße wurden die Schienen verlegt. "Ein zukunftweisendes
Projekt für die Stadt Innsbruck und die umliegenden Gemeinden", so Bgm. Hilde Zach bei der offiziellen
Eröffnungsfeier, gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Herwig van Staa, dem Vorstandsvorsitzenden der IKB
AG Dr. Elmar Schmid und dem IVB-Stubaitalbahnen GmbH-Geschäftsführer DI Martin Baltes.
Die offizielle Eröffnung war ein Dankeschön an alle am Bau beteiligten und die Anrainer. Es war aber
auch die symbolisch Weichenstellung für die weitere Umsetzung des Straßenbahn-Regionalbahnkonzeptes.
Tirols Landeshauptmann, Innsbrucks Bürgermeisterin, IKB-Vorstand und der Vorstand von Bombardier- Elin Dr.
Fritz Feitl besiegelten mit Unterschrift den Kauf von 22 Straßenbahngarnituren - modern, leistungsfähig
und mit Fahrkomfort (sogar mit Klimaanlage). In den Ankauf der Niederflurwagen (farblich mit zwei dezenten Rottönen)
werden 51,02 Mio. Euro investiert. Der Anteil der Stadt: 26,74 Mio. Euro, das Land bezahlt 24,26 Mio. Euro.
Für Tirols Landeshauptmann hat das Tiroler/Innsbrucker Konzept für den ÖPNV eine europäischen
Dimension: "In Brüssel wurde ein Papier erarbeitet, das bei den transeuropäischen Netzen zwingend
die Miteinbeziehung von regionalen Netzen vorsieht. Das Straßen-und Regionalbahnkonzept ist damit ein Mosaikstein
im großen europäischen Verkehrskonzept, vor allem im Zusammenhang mit den transeuropäischen Netzen,
im speziellen mit der Bahnlinie von Berlin bis Palermo über den Brenner-Basistunnel." "Integrativer"
Bestandteil des Konzeptes seien auch die Nordkettenbahnen, im besonderen die Hungerburgbahn.
Die nächsten Schritte in Richtung Innsbrucker Straßenbahn und Regionalbahn im Großraum sind schon
konkret. "Die weitere Planung ist voll im Gang", versichert IVB Geschäftsführer DI Martin Baltes.
An den neuen Garnituren vom Typ "Flexity outlook" wird bereits gearbeitet. Ab 2007 werden die ersten
Exemplare dieser modernsten Regionalbahn auf die IVB Schiene gestellt. Für die Regionalbahn ist 2014 ein Stichtag.
Dann sollen Hall und das O-Dorf über die "Regional-Schienen" verbunden sein.
2,5 Kilometer Schienen wurden verlegt
Von März bis Mitte September wurde mit Hochdruck gearbeitet - in Spitzenzeiten waren bis zu 120 Mann,
bei jeder Wetterlage und auch in Nachtstunden im Einsatz. 2,5 Kilometer Schienen wurden in die Straßenzüge
von Andreas-Hofer-/ Bürger-/ Anichstraße verlegt, dazu noch 9 Weichen und 8 Kreuzungen. "Insgesamt
wurden 340 Tonnen Stahl bewegt", verweist der IVB Geschäftsführer auf das tonnenschwere Bauvolumen. |