Innsbruck (rms) - "50 Jahre Bundesheer - 50 Jahre Sicherheit: gestern heute -morgen". Unter
diesem Leitmotto dokumentiert die Jubiläumsausstellung die Geschichte des Bundesheeres und geht auf Österreich
Tour - vom 17. bis 21. Oktober im Landhaus II. "Diese Wanderausstellung ist ein wertvolles Zeitdokument der
zweiten Republik. Die beeindruckenden Bilder und Darstellungen rücken das Bundesheer in unser Bewusstsein",
so Vizebgm. Dr. Michael Bielowski: "Das Bundesheer ist unverzichtbar. Das zeigt nicht zuletzt der Einsatz
bei der letzten Überschwemmungskatastrophe in Tirol im August dieses Jahres."
Die Jubiläumsausstellung erinnert aber auch an militärisch kritische Situationen. Schon ein Jahr nach
der Neugründung im Jahr 1955 war die erste Bewährungsprobe während der Ungarnkrise. Nicht ungefährlich
war die Situation nach dem Prager Frühling, als 1968 die übermächtigen Truppen des Warschauer Paktes
in der damaligen CSSR einmarschierten. Nach dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums und des Ostblocks galt es die
Ostgrenzen vor dem dramatischen Anwachsen der illegalen Einwanderung zu schützen! Internationales Renommee
holte sich das Bundesheer bei den Einsätzen mit UNO-Mandat und bei den zahlreichen Katastropeneinsätzen.
60.000 Bundesheer-Soldaten haben an einem der UNO-Einsätze teilgenommen, einige von Ihnen bezahlten mit ihrem
Leben!
Zur Gründung des Bundesheeres:
Zwei Wochen nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages, am 8. Juli hob der Alliierte Rat am 8. Juli das
am 10. Dezember 1945 verhängte Verbot auf, dass Österreich militärisch aktiv wird. Eine Woche später
wurde das Amt für Landesverteidigung gegründet (ein Jahr später in das Bundesministerium für
Landesverteidigung umgewandelt). Das war die Weichenstellung, ein eigenes Bundesheer zum Schutze der Heimat Österreich
aufzubauen. Bereits im Oktober 1955 rückten die ersten Präsenzdiener ein. |