Wien (bmaa) - Anlässlich des Auftretens des Vogelgrippevirusstammes H5N1 in der Türkei und
des diesbezüglichen Verdachts in Rumänien hat das Außenministerium auf seiner Homepage http://www.aussenministerium.at folgende Informationen und Empfehlungen in seine Reisehinweise
aufgenommen:
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine Tierseuche, deren Übertragung auf den Menschen selten und bisher
nur vereinzelt vorgekommen ist.
Bei Reisen in die betroffenen Staaten (China, Indonesien, Japan, Kambodscha, Kasachstan, Laos, Malaysia, Mongolei,
Nordkorea, Pakistan, Rumänien, Russische Föderation, Südkorea, Thailand, Türkei und Vietnam)
rät das Außenministerium, die folgenden Vorsichtsmaßnahmen in den betroffenen Regionen zu beachten:
- Der Kontakt mit lebendem und totem Geflügel (ebenso Eiern) wäre strikt zu vermeiden. Auf den Besuch
von Geflügelmärkten und Tierfarmen in den betroffenen Ländern wäre zu verzichten.
- Der Virus tritt besonders stark in den Exkrementen von Vögeln auf, daher wären stark verschmutzte
Plätze zu meiden.
- Auf den Genuss von rohem bzw. nicht ausreichend (über 70° C) gekochtem Geflügel wäre zu
verzichten. Geflügelfleisch und Eier, die ausreichend gekocht bzw. gegart/gebraten wurden, stellen gemäß
den bisherigen Erkenntnissen kein Risiko dar.
- Geflügel bzw. Geflügelprodukte aus den betroffenen Ländern dürfen keinesfalls in andere
Staaten mitgenommen werden.
- Es wird empfohlen, die angebotene konventionelle Grippeimpfung in Anspruch zu nehmen, um eine gleichzeitige
Erkrankung durch mehrere Virenstämme zu vermeiden.
- Bei Reisen in von der Vogelgrippe bereits betroffene Regionen wird empfohlen, mit dem Hausarzt die Verschreibung
und Mitnahme eines Neuraminidase-Hemmers (z.B.Tamiflu®) für einen verbesserten Schutz im Falle einer Infektion
zu besprechen.
Den meisten bislang bekannt gewordenen Fällen ist ein direkter Kontakt mit erkrankten Tieren vorausgegangen.
Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass durch "Vermischen" des Genmaterials eines Vogelgrippevirus
mit einem humanen Virus eines Tages auch eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch verstärkt möglich
ist. Die WHO und die Gesundheitsbehörden der betroffenen Staaten treffen bereits vorab entsprechende Maßnahmen
zur Eindämmung der Krankheit.
Um einen bestmöglichen medizinischen Schutz sicherzustellen, appelliert das Außenministerium an die
Eigenverantwortung der Reisenden, sich vor Reiseantritt über die aktuelle Situation im Zielland zu informieren
und weitestgehend medizinische Eigenvorsorge zu treffen. Laufend aktualisierte Informationen zur Vogelgrippe sind
auf de
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