Das sind um 24 Euro mehr als im Jahr 2004 – Rund 13 Prozent des Nettoeinkommens werden in Österreich
veranlagt – Der "Notgroschen" ist dabei das Sparmotiv Nummer 1
Wien (ba-ca) - Herr und Frau Österreicher sparen. Vom Baby bis zur Großmutter sind es
heuer durchschnittlich 203 Euro monatlich, um 24 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Das entspricht einer Veranlagungsquote
von 13,2 Prozent im Jahr 2005. "Die Sparstrümpfe werden wieder voller", sagt BA-CA Vorstandsdirektor
Willi Cernko. Das Sparmotiv Nummer 1 bleibt auch heuer der "Notgroschen für alle Fälle". Zum
heurigen Weltspartag wollen 1,6 Millionen Österreicher in ihre Bank pilgern. Das machen sie vor allem für
ihre Kinder und Enkelkinder, so das Ergebnis des BA-CA GeldAnlageBarometers, einer repräsentativen Umfrage
des Marktforschungsinstituts FESSEL-GfK im Auftrag der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA).
"Absichern steht bei Herrn und Frau Österreicher als Sparmotiv klar im Vordergrund", sagt Cernko.
76 Prozent der Bevölkerung spart, um auf einen "Notgroschen" im Fall des Falles zurückgreifen
zu können. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung hat vor allem die Altersvorsorge an Bedeutung gewonnen. Sie
wird bereits von 73 Prozent der Bevölkerung als Sparmotiv genannt. An dritter Stelle liegen die Kinder (59
Prozent), vor Urlaub (52 Prozent) und Wohnraumschaffung und Renovierung (51 Prozent)
Der volumensmäßig größte Anteil der monatlichen Veranlagungssumme von 203 Euro pro Österreicher
geht in Bankeinlagen (58 Euro oder 29 Prozent; Bankeinlagen sind im wesentlichen Girokonto, Sparkarte und Sparbuch),
Lebensversicherungen (51 Euro oder 26 Prozent) und Fonds (31 Euro oder 15 Prozent). In die Kategorien Lebensversicherungen
und Fonds fallen statistisch auch Zukunftsvorsorge-Produkte. Beliebteste Anlageform bleibt aber trotzdem das Sparbuch.
73 Prozent aller Österreicher besitzen ein Sparbuch, 49 Prozent einen Bausparvertrag und 14 Prozent Wertpapiere.
92 Prozent haben ein Girokonto.
1.000 Euro Frage
1.000 Euro würden 49 Prozent auf ein Sparbuch legen. 2004 waren es noch 60 Prozent. "Ich kann
daraus nur herauslesen, dass sich der Trend zu höherwertigen Anlageformen weiter verstärkt hat. Denn
auch bei unseren Einlagen ist diese Entwicklung zu beobachten", meint Werner Kretschmer, Chef des BA-CA AssetManagements.
Vor allem Garantieprodukte boomen. Anlagespezialist Kretschmer dazu: "Mit ihnen kann man schwimmen, ohne nass
zu werden." Der letzte GarantieFonds der BA-CA Gruppe, die Capital Invest R.I.CH. Garantie 10/2012 konnte
ein Volumen von 450 Millionen Euro in nur fünf Wochen erreichen. Noch nie konnte von einem Publikumsfonds
in Österreich während der Zeichnungsfrist ein so hohes Volumen abgesetzt werden.
Bei höheren Veranlagungsbeträgen um die 10.000 Euro ist die Veränderung noch gravierender: Gaben
2004 noch 49 Prozent der Befragten das Sparbuch als beste Anlageform an, sind es heute 34 Prozent. An zweiter Stelle
stehen hier bereits Wertpapiere mit 25 Prozent (2004: 27 Prozent). Immobilieninvestments haben hingegen am stärksten
an Beliebtheit gewonnen. Sie stiegen von 7 auf 15 Prozent.
Bei laufender Veranlagung von 100 Euro monatlich ist das Sparbuch unverändert die beliebteste Anlageform.
BA-CA GeldTipps
Die BA-CA rät bei Beträgen um die 1.000 Euro zur Veranlagung auf dem Sparbuch oder auf der Sparkarte.
Sie bietet dafür derzeit das KünstlerSparbuch mit einer fixen Verzinsung von 2,5 Prozent p.a. bei drei
Jahren Laufzeit an. Bei 10.000 Euro empfiehlt die größte Bank des Landes zur Veranlagung in WohnbauAnleihen,
ein Vorsorgeinstrument mit Steuervorteilen. Bei laufenden Investments um die 100 Euro monatlich bietet sich der
BA-CA WertPapierplan an während für kleinere und kürzerfristige Investments das ErfolgsSparbuch
zum Ansparen das Mittel der Wahl ist (schon ab Euro 30,- p.Q.). Wer hingegen auf längere Sicht vorsorgen möchte
und auf größtmögliche Flexibilität nicht verzichten möchte, dem rät die BA-CA derzeit
zum PensionsManagement mit "GoldenGate-Pension". Bei dieser flexiblen Pensionsversicherung sind nicht
nur laufende Einzahlungen und zusätzlich Einmalerläge möglich, sondern auch bei der Auszahlung steht
höchstmögliche Flexibilität im Vordergrund.
Für Kundendepots ab einem Wert von 100.000 Euro bietet die BA-CA mit dem "DepotCheck" eine kostenlose
Analyse durch einen Vermögensmanager samt günstigen Umstieg ins individuelle VermögensManagement
an.
1,6 Millionen Österreicher wollen am 27.Oktober in ihre Bankfiliale pilgern
15 Prozent der Österreicher werden ihren Angaben zu folge am heurigen Weltspartag "sicher"
in ihre Bankfiliale gehen. 5 Prozent "haben es sich vorgenommen". Umgerechnet sind das rund 1,6 Millionen
Österreicher. Eine Änderung zum Vorjahr ist bei diesen Ergebnissen nicht zu beobachten. Als häufigster
Grund (34 Prozent) wird die Begleitung der Kinder und Enkelkinder genannt. 26 Prozent gehen wegen der Geschenke
hin. Und immerhin 18 Prozent haben sich am Weltspartag vorgenommen, "wieder einmal zu sparen".
Der Weltspartag feiert heuer seinen 80. Geburtstag in Österreich
Der Weltspartag wurde am 27. Oktober 1924 beim 1. Internationalen Sparkassenkongress in Mailand ins Leben
gerufen - in einer Zeit, in der das Sparen nach den schrecklichen Erfahrungen der Inflationsjahre einen absoluten
Tiefpunkt erreicht hatte. In Österreich wurde er am 31. Oktober 1925 zum ersten Mal begangen. Das Sparschwein
hingegen ist deutlich älter. Ausgrabungen im nordthüringischen Billeben haben ergeben, dass das Sparschwein
erstmals im 13. Jahrhundert aufgetaucht ist. Im Mittelalter entstanden auch geflügelte Wörter wie "Schweineglück"
oder "Glücksschwein". |