|
||
Wichtige Zwischenetappe am Weg zum Kyoto-Ziel erreicht |
erstellt am |
|
Umweltminister Pröll mit bisherigem Verlauf
des JI/CDM-Programms zufrieden Wien (bmlfuw) - Die österreichische Bundesregierung ist der Umsetzung des Kyoto-Protokolls, das die sukzessive Verringerung des Ausstoßes an Treibhausgasen vorsieht, einen weiteren Schritt näher gekommen. „40,3 % des Gesamtziels im Bereich JI/CDM sind bereits erreicht“, freut sich Umweltminister Josef Pröll über die positive Entwicklung des österreichischen Programms, das zu einem Drittel (rund 7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr) zur Umsetzung des Kyoto-Ziels beiträgt. Österreich liegt in der Verpflichtung, den Ausstoß der sechs bedeutendsten Treibhausgase zwischen 2008 und 2012 um fünf Prozent gegenüber dem Jahr 1990 zu reduzieren, somit auf Kurs, insbesondere durch das Österreichische JI/CDM-Programm. Dieses Joint Implementation- und Clean Development-Programm regelt den Ankauf von Emissionsreduktionseinheiten aus Klimaschutzprojekten im Ausland im Namen der Republik Österreich. Durch den Erwerb dieser Reduktionseinheiten werden Emissionszertifikate geschaffen, die einem dem Kyoto-Ziel unterstellten Land weiter veräußert werden können. Technologische Schwerpunkte sind vor allem Projekte im Bereich des Einsatzes erneuerbarer Energieträger, Kraft-Wärme-Kopplungen, Fuel-Switch-Projekte, Energieeffizienzprojekte sowie abfallwirtschaftliche Maßnahmen. Durch den Ankauf von rund 2,8 Mio. CO2-Äquivalenten pro Jahr konnte nicht nur in der Umweltpolitik ein bedeutender Grundstein gelegt werden, auch das Interesse am Joint Implementation- und Clean Development-Programm hält ungebrochen an, was sich auch durch eine erhöhte Einbindung österreichischer Unternehmen im Bereich Technologietransfer positiv auswirkt. Rege Aktivitäten in Asien und Afrika In der jüngsten Sitzung der JI/CDM-Kommission wurde der Ankauf von Emissionsreduktionen aus drei Klimaschutzprojekten in Indien, Ägypten und der Volksrepublik China vorgelegt. Vor allem aus dem „Land der Mitte“ gab es Erfreuliches zu berichten. Auf diesem zusehends boomenden Markt konnten im Laufe des Jahres bereits drei Projekte abgeschlossen werden. Das bisher größte Unterfangen beim Ankauf von Emissionen mit hoher österreichischer Beteiligung stammt aus Ägypten. Bei dem geplanten Projekt im Bereich Clean Development handelt es sich um die Reduktion von N20 Emissionen bei der Salpetersäureproduktionsanlage in Abuquir, Alexandria. Hier geht es um 3,9 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente, deren Anbieter ein Tochterunternehmen des österreichischen Unternehmens „Carbon Projektentwicklungs GmbH (Carbon)“ ist. Österreichisches Know-how gefragt International geschätzt wird vor allem das Know-how österreichischer Institutionen in diesem Bereich. Abgesehen von der beachtlichen Wertschöpfung für unser Land, sind rot-weiß-rote Spezialisten gefragte Konferenzteilnehmer. So konnte die Kommunalkredit Public Consulting im Rahmen einer internationalen CDM-Konferenz in Zusammenarbeit mit der chinesischen Regierungsstelle die Bedeutung Österreichs im Umweltbereich herausstreichen. In der Ukraine, ein weiterer wichtiger Markt für das österreichische Programm, übernahm Österreich den Ko-Vorsitz einer dreitägigen JI-Konferenz mit 240 internationalen Teilnehmern. 110 Projekte sind bis jetzt beim österreichischen JI/CDM-Programm eingereicht worden, 36 davon für den Bereich JI, 74 entfallen auf CDM-Projekte. Weitere Informationen zum österreichischen JI/CDM-Programm/Bericht gem. §48 Umweltförderungsgesetz sind auf der Programm-Homepage http://www.ji-cdm-austria.at bzw. http://www.klimaschutzprojekte.at abzurufen. Für Anfragen steht Ihnen die Kommunalkredit Public Consulting unter der E-Mail-Adresse consulting@kommunalkredit.at jederzeit gerne zur Verfügung. Außerdem findet am 27. und 28. Oktober jeweils von 9 Uhr bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten der Kommunalkredit Austria, Wien 9, Türkenstraße 9 der „2. Internationale JI/CDM-Workshop“ statt. |
||
zurück |