Haslauer fordert Instandsetzung bis Krimml / Derzeit laufen Planungen
für neue Dämme
Salzburg (lk) - Die Wiedereröffnung der Pinzgau-Bahn auf dem Streckenabschnitt Piesendorf –
Mittersill nutzte Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer am Freitag (21. 10.),
um einmal mehr seine Forderung nach der Instandsetzung der gesamten Bahn bis Krimml klar zu machen: „Zwischen Zell
am See und Mittersill ist die Bahn ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Verkehrs, da hier schon
heute der Bus mit den Pkw und Lkw im Straßenverkehr festsitzt. Ein Drittel der Fahrgäste in diesem Bereich
sind allerdings Touristen, für die nur eine Bahn bis Krimml attraktiv ist. Eine verkürzte Pinzgau-Bahn
bis Mittersill würde daher mit den Touristen ein Drittel ihrer Fahrgäste verlieren und wäre damit
wahrscheinlich langfristig nicht überlebensfähig“, begründete Haslauer seinen Einsatz für die
gesamte Strecke bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Bundesregierung.
Gemeinsam mit dem für den Hochwasserschutz ressortzuständigen Landesrat Sepp Eisl hat Haslauer eine gemeinsame
Arbeitsgruppe aus Eisenbahn-Planern und Schutzdamm-Planern eingesetzt. „Nach der Lösung für Mittersill
geht es in einem nächsten Schritt jetzt darum, die erforderlichen Gelder für ein umfassendes Schutzkonzept
für die Gemeinden westlich von Mittersill sicher zu stellen. Bei der Planung dieser Dämme sollen aber
auch die Anliegen der Bahn bereits mit berücksichtigt werden, damit wir in einer Gesamtlösung einen Damm
bekommen, der aus Sicht des Hochwasserschutzes, aber auch aus Sicht der Streckenführung der Pinzgau-Bahn ideal
ist“, erklärte Haslauer die weiteren Schritte.
Pinzgau-Bahn bis Krimml ab 2007 gefordert
Als Ziel für die neuerliche Inbetriebnahme der gesamten Bahnstrecke bis Krimml nannte Haslauer das
erste Halbjahr 2007. „Für diesen Zeitraum sehen unsere Verträge mit den ÖBB die Auslieferung neuer
moderner Zuggarnituren und ein neues Fahrplankonzept vor. In der Sommersaison im Oberpinzgauer Fremdenverkehr muss
auch die Bahn wieder voll zur Verfügung stehen“, forderte Haslauer.
Symbolische Gleislegung für Unfallopfer
Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer wird auch heute Nachmittag, 15.00 Uhr, an der symbolischen Gleislegung
in Bramberg teilnehmen. Um zu dokumentieren, dass das Schicksal der Pinzgau-Bahn mit den Menschen verbunden ist,
wird ein Meter Gleis symbolisch verlegt. Ort der Gleislegung ist die Unfallstelle, an der vor einigen Monaten bei
einem Unfall der Pinzgau-Bahn zwei Menschen ums Leben kamen. Gemeindepfarrer Karl Plöckel wird der Unfallopfer
gedenken und Segen spenden. |