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SPÖ: Vorsitzwechsel in Kärnten |
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erstellt am
31. 10. 05
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Gaby
Schaunig neue Vorsitzende der SPÖ Kärnten
Neues Team mit Reinhart Rohr, Wolfgang Schantl und Peter Kaiser.
Klagenfurt (sk-ktn) - Die Stichwahl hat entschieden: die SPÖ Kärnten bekommt eine Frau
an der Spitze; Gaby Schaunig konnte die Stichwahl mit 61,93% der Stimmen gegen Reinhart Rohr für sich entscheiden.
Insgesamt wurde 532 Stimmen abgegeben, davon waren 4 ungültig. Auf die neue Landesparteivorsitzende entfielen
327 oder 61, 93% der Stimmen, 201 oder 38,07% der Stimmen konnte LR Reinhart Rohr auf sich vereinen.
Neues Team
In ihrer kurzen Antrittsrede dankte Schaunig den Delegierten für ihr Vertrauen und den unterlegenen
Kandidaten für ihre Fairness im Vorfeld dieses Landesparteitages. Sie dankte auch Peter Ambrozy für die
gemeinsame Arbeit und versprach die Partei mit Fingerspitzengefühl und Begeisterung zu führen.
Schaunig sprach von einer spürbaren Aufbruchstimmung am Parteitag und nutzte die Gelegenheit, ihr neues Team
vorzustellen.
Neben LR Rohr, den sie als für sie im Team als „unverzichtbar“ bezeichnete, wird ein neues Gesicht die SPÖ-Riege
in der Landesregierung verstärken. Dr. Wolfgang Schantl, Sohn des ehemaligen Landtagspräsidenten Josef
Schantl und seines Zeichens Arzt. Er soll die Fortsetzung der erfolgreichen Politik Ambrozys im Gesundheitsbereich
gewährleisten, wie Schaunig betonte.
Auch im SPÖ-Landtagsklub wird es eine Änderung geben. LAbg. Peter Kaiser wird neuer Klubobmann und folgt
in dieser Funktion Karl Markut nach. |
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Martinz: Schaunig muss Bevölkerung entlasten
LR Martinz gratuliert Schaunig – Neue SPÖ hoffentlich gegen Packelei mit BZÖ
immun
Klagenfurt (vp-ktn) - Wenn auch überrascht, gratuliere LR Josef Martinz der neuen SPÖ-Obfrau Schaunig-Kandut
zu ihrem Amt. „Ich bin deshalb überrascht, da sich die Voraussagen in den letzten Wochen und Tagen verdichtet
haben, dass Reinhard Rohr neuer SP-Obmann wird. Ich gratuliere Gabi Schaunig zu ihrer neuen Position“, so Martinz.
Auch Peter Kaiser als neuem Clubobmann der Sozialdemokraten möchte Martinz Glück für sein neues
Amt wünschen. Für ihn, Martinz, stelle sich nun die große Frage, in wie weit Schaunig der Packelei
mit dem BZÖ eine Absage erteilen kann. „Die jüngsten Abtausch-Versuche durch das BZÖ, Seebühne
gegen Presseförderung, sind letztklassig. Schaunig wird Profil zeigen müssen“, meint Martinz.
Weiters hege er nun auch die Hoffnung, dass Schaunig die jüngst gefassten koalitionären Beschlüsse,
die die Kärntner Bevölkerung so massiv belasten, wieder aufhebt. „Als Soziallandesrätin und neue
SP-Spitze mit einem Steuerbelastungs-Paket, zu starten, ist ein Widerspruch“, so Martinz. Auch für die Erhöhung
der Arbeitnehmerförderung sowie für die Auszahlung des Schulstartgeldes als Weihnachtsgeld müsse
Schaunig als Soziallandesrätin nun sorgen. |
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Scheuch: Starker Linksruck in der SPÖ bedeutet mehr Platz in der Mitte
Klagenfurt (bzö) - "Der starke Linksruck bedeutet viel Platz in der politischen Mitte Kärntens",
erklärte der freiheitliche Klubobmann Kurt Scheuch am Sonntag (30. 10.) in Reaktion auf die gestrigen
Personalentscheidungen der SPÖ Kärnten. "Diesen Platz werden Landeshauptmann Jörg Haider und
die Freiheitlichen in Kärnten (BZÖ) ausfüllen", so Scheuch.
Härte, Kompromisslosigkeit und vor allem intellektuelle Kühle zeichnen Frau Gabriele Schaunig laut Medien
aus. Da werde wohl auch der Wechsel von Gabriele zu Gaby wenig ändern.
Den ersten Akt, Karl Markut als Vertreter der SPÖ Bürgermeister Kärntens zu eliminieren, lässt
für den ländlichen Raum jedenfalls nichts Gutes erahnen, so Scheuch. "Dass das linksintellektuelle
Team um Frau Schaunig den linken Medien zujubelt und sich dadurch eine positive Berichterstattung erhofft, ist
noch lange kein Garant dafür, dass dieses auch bei den Wählern punkten wird", zeigt sich Scheuch
überzeugt. Zurzeit sieht der freiheitliche Klubobmann Frau Schaunig eher als Ansage gegen die Interessen Kärntens,
nicht aber als ernst zu nehmende Gegnerin Jörg Haiders. |
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