Gorbach: Verkehrssünder EU-weit verfolgen  

erstellt am
07. 11. 05

Verkehrssicherheit als grenzüberschreitendes Projekt
Wien (nvm) - Bei der EU-Ministerkonferenz zum Thema Straßenverkehrssicherheit, die am 4. und 5. November in Verona stattfand, trafen sich die europäischen Verkehrsminister, um das Thema Verkehrssicherheit weiter voranzutreiben. Österreich hat in den letzten Jahren mit seinem Schwerpunkt Verkehrssicherheit bereits Vorbildwirkung und befindet sich mit seinen Maßnahmen im Führungsfeld der europäischen Verkehrssicherheitsarbeit. Gorbach: "Die Zahlen zeigen, dass wir am richtigen Weg sind und sich unser Einsatz zur Steigerung der Verkehrssicherheit bezahlt macht. Das Vorhaben Verkehrssicherheit darf aber keine Insellösung darstellen, sondern muss über die Grenzen hinweg betrieben werden."

Besonders wichtig sei, dass auch das EU-Projekt der grenzüberschreitenden Verfolgung von Verkehrssündern rasch vorangetrieben wird, sind sich Gorbach und Verkehrskommissar Barrot einig.

Von derzeit 1,2 Mio Verkehrstoten weltweit sind laut Barrot im Jahr 2005 geschätzte 40.000 aus der EU. In Österreich lag die Zahl der Verkehrsunfalltoten im Jahr 1999 noch bei 1079 Personen, im Jahr 2004 sank die Zahl auf 878. "Wenn der Trend des heurigen Jahres mit einer Halbjahresbilanz von minus 12,7 Prozent anhält, dann ist mit einer weiteren deutlichen Reduktion gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Diese Entwicklung hat uns EU-weit Respekt eingebracht", so der österreichische Verkehrsminister.

Beim informellen Verkehrsministerrat in Bregenz am 2.-3. März 2006 werde die Kommission auch eine erste Zwischenbilanz über das Ziel der Halbierung der Anzahl der Verkehrstoten bis 2010 ziehen, meinte Gorbach abschließend.
     
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