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Musikalisches Geschenk an Mozart Welt-Uraufführung der "Viva!MOZART-Suite" beim Musikfest Salzburg am Freitag, 18. November 2005 Salzburg (lk) - Die „Viva!MOZART-Suite“ als musikalisches Geburtstagsgeschenk Salzburgs an Wolfgang Amadeus Mozart erlebt am Freitag, 18. November, 19.30 Uhr, beim Musikfest der IGNM Österreich/IG Komponisten in der Großen Universitätsaula Salzburg ihre Uraufführung. Acht renommierte Komponistinnen und Komponisten mit Salzburg-Bezug haben diese Suite als Auftragswerk für die große Ausstellung „Viva! MOZART“ sponsored by Reber gemeinsam geschaffen. Am Pult des Mozarteum Orchesters steht Johannes Kalitzke. Zu den Mitwirkenden zählt der Salzburger Percussion-Spezialist Martin Grubinger. Die Uraufführung wird auf Tonträger aufgezeichnet und als akustischer Beitrag der ganzjährigen Ausstellung „Viva!MOZART“ in der Neuen Residenz für jeden Besucher zu hören sein. „Mit dieser Auftragskomposition und der Einbindung in die große Ausstellung Viva!MOZART setzen wir einen wichtigen Impuls zur Förderung und Verbreitung zeitgenössischen musikalischen Schaffens“, erläuterte Mag. Inge Brodil, Generalsekretärin Mozart 2006, heute, Freitag, 11. November. „Wir bedanken uns besonders bei der Firma Reber als Exklusiv-Sponsor der Viva!MOZART-Ausstellung und bei den Partnern des Musikfestes 2005 für die finanzielle Unterstützung für dieses kulturpolitisch wichtige Anliegen.“ Eindrücke, die Mozart auf seinen großen Reisen durch Europa gewinnen konnte und die er in seinem musikalischen Werk umsetzte, bilden die Grundstruktur. Die acht Komponistinnen und Komponisten – Andreas Aigmüller, Wolfgang Danzmayr, Anders Koppel, Stefan David Hummel, Alexandra Karastoyanova-Hermentin, Alexander Müllenbach, Ludwig Nussbichler und Klemens Vereno – wählten jeweils eine der folgenden Städte aus, die wichtige Stationen im Leben Mozarts darstellten: Salzburg, London, Mailand, Mannheim, Paris, München, Prag und Wien. Diese Städte mit ihren eigenen Musikkulturen, künstlerischen Traditionen und Prägungen bilden den thematischen Überbau über die Komposition. Die „Viva!MOZART-Suite“ besteht aus eigenständig komponierten acht Teilen. Jeder Komponist ging individuell an diese Aufgabe heran. Einzig der jeweilige Anfangs- und Schluss-Ton eines jeden Teils der Suite wurde auf der Grundlage eines neun Töne umfassenden Motivs aus der Oper „Don Giovanni“ von den Komponist/innen bindend vereinbart. „Non si pasce di cibo mortale“ („Der nährt sich nicht von irdischer Speise, ...“) singt der Komtur im II. Finale und setzt fort: „Chi si pasce di cibo celeste“ („… der sich von himmlischer Speise nährt“) mit der bemerkenswerten Tonfolge: es – b – cis – f – H – e – d – c – A. Daraus ergibt sich folgender Ablauf der „Viva! Mozart-Suite“: Wolfgang Danzmayr es (Anfangs-Ton) – b (Schluss-Ton) Salzburg Get up, Salzburg für elf Blechbläser und Pauken Klemens Veren b – cis London Londoner Skizzen für Orchester Stefan David Hummel cis – f Mannheim Thankfully Time für Multi-Perkussion Alexander Müllenbach f – H Mailand Augenmusik für Wolfgang für Orchester Ludwig Nussbichler H – e Paris Insight7 für Bläser-Sextett und neun Solo-Streicher Anders Koppel e – d München Faschingsschwank aus München für Marimba und Orchester Alexandra Karastoyanova-Hermentin d – c Prag Annäherung für Blechbläser, Klarinette und neun Solo-Streicher Andreas Aigmüller c – A Wien Im Wirkungskreis Sarastros für Marimba, Blechbläser und Orchester Die Uraufführung der „Viva!MOZART-Suite“ wird auf Tonträger aufgenommen. Darüber hinaus ist es in Kooperation mit der Firma Sony möglich, jedem Ausstellungs-Journal zu Viva!MOZART kostenlos eine CD dieses Werkes beizulegen. Und mit dem Label „Oehms Classic“ erscheint für den weltweiten Vertrieb eine Sonder-Edition der Suite in einer Auflage von 1.000 Stück. Die Originalpartitur der „Viva!MOZART-Suite“ wird bei der Kunstauktion ART MOZART am 28. Jänner 2006 im Dorotheum Salzburg zugunsten des Musikfestes der IGNM Österreich/IG Komponisten im Jahr 2008 versteigert. MusikFest Salzburg 2005 Drei Tage lang steht das Musikfest der IGNM Österreich/IG Komponisten unter dem Motto Faszination Musik. Neben der Welturaufführung der „Viva!MOZART-Suite“ gibt es ein spannendes Programm: Das festliche Konzert zum österreichischen Gedenkjahr 2005 unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer mit Musik aus Österreich und seinen Nachbarländern, Musik und Literatur im Kaffeehaus, Workshops für Kinder und Junggebliebene, international renommierte Solist/innen und Ensembles, Elektronisches, Multimedia, Film, Klangskulpturen und hochbegabte junge Musiker/innen. Mehr dazu finden Sie unter http://www.musikfest-salzburg.at. Kurzbiographien der Komponisten/in Andreas Aigmüller (*1952 Magdeburg) studierte Komposition, Schlagzeug und Dirigieren in Berlin und Wien. Seit 1985 ist er Solopauker beim Mozarteum Orchester Salzburg. Wolfgang Danzmayr (*1947 Wien) studierte Komposition, Dirigieren und Klavier in Wien, Salzburg und Rom. Er ist Leiter der Abteilung Ernste Musik im ORF-Landesstudio Salzburg und auch als Dirigent tätig. Stefan David Hummel (*1968 Würzburg), studierte Komposition und Viola in Salzburg und Luxemburg und ist Vorsitzender der IG Komponisten Salzburg und Vizepräsident der IGNM Österreich, deren Landessektion Salzburg er 2001 gründete. Er ist Leiter von musikpädagogischen Projekten und auch im Kulturmanagement tätig. Alexandra Karastoyanova-Hermentin (*1968 Moskau) absolvierte ein Klavier- und Kompositionsstudium in Moskau, Sofia und Salzburg. 2001 erhielt sie das Österreichische Staatsstipendium für Komponist/innen. Anders Koppel (*1947 Dänemark) erhielt Klavier-, Klarinetten- und Orgelunterricht. Er war Mitbegründer der Rockgruppe „Savage Rose“. 1976 gründete er das Trio „Bazaar“, das neun Alben herausbrachte. Damit begann seine intensive Arbeit als Komponist. 2003 wurde Koppel von der Universität Mozarteum zu einem Porträt-Konzert eingeladen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Salzburger Schlagzeuger Martin Grubinger. Alexander Müllenbach (*1949 Luxemburg) studierte Klavier, Kammermusik, Theorie und Komposition in Luxemburg, Metz, Paris und Salzburg. Er unterrichtet u. a. an der Universität Mozarteum und an der Internationalen Sommerakademie Mozarteum, deren Direktor er auch ist. Seit 2000 ist er außerdem Präsident des Obersten Musikrates des Großherzogtums Luxemburg. Ludwig Nussbichler (*1963 Adlwang/Oberösterreich) studierte Komposition, Musikpädagogik, Gitarre und Romanistik. Er ist Direktor des Musikum Salzburg Stadt. Klemens Vereno (*1957 Salzburg) studierte Komposition, Gesang und Dirigieren in Salzburg und Basel. Er unterrichtet an der Universität Mozarteum und am Richard-Strauss-Konservatorium in München. Er ist stellvertretender Vorsitzender der IG Komponisten Salzburg; 1998 gründete er die Komponistenzeitung der IGNM. |
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