"Herausforderungen annehmen und Chancen der Erweiterung nützen"
Wien (sk) - Man muss darauf hinweisen, dass "Österreich durch die EU-Erweiterung gewonnen
hat", betonte SPÖ-EU-Abgeordneter Hannes Swoboda in Wien Floridsdorf im Rahmen der "Europa-Roadshow",
die von Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung und Bundeskanzleramt veranstaltet wird. Es gelte, die "Herausforderungen
anzunehmen und die Chancen der Erweiterung zu nützen", so Swoboda mit Blick darauf, dass etwa heimische
Banken und Versicherungen in den Nachbarländern eine "hervorragende Stellung" hätten und Arbeitsplätze
schafften, woraus Gewinnrückflüsse nach Österreich resultieren.
Man müsse sich allerdings fragen, wie man künftig Aufnahme-Angebote gestalten solle, ohne den Ländern
"allzu früh zu sagen‚ 'Kommt nur herein'", so Swoboda mit Blick darauf, dass sich die EU in schwierigen
Zeiten befinde – auch hinsichtlich der weiteren Aufnahmeprozesse.
Er hoffe, dass die Regierungsparteien auch künftig besser über die EU und europäische Themen informieren,
so Swoboda in Anspielung auf die derzeitige Informationskampagne aus Anlass der bevorstehenden EU-Ratspräsidentschaft
Österreichs. Klar müsse weiters sein, dass man – bei allen unterschiedlichen Auffassungen – dort gemeinsam
auftreten müsse, wo es um gemeinsame Interessen geht, plädierte Swoboda – nicht allein auf österreichischer
Ebene, sondern auch im Bereich von EU-Parlament, Rat und EU-Kommission. "Die EU kann helfen, Wunder kann sie
aber nicht vollbringen. Die Arbeit müssen wir selbst machen", stellte Swoboda klar. |