Pröll: Erreichung der österreichischen Klimaziele
Wien (övp-pd) - "Wir haben wichtige Meilensteine gesetzt, mit denen wir das Klimaschutzziel
zwischen 2008 und 2012 erreichen können", so Umweltminister Pröll. Bei einem Treffen der Vertragspartner
des Kyoto-Protokolls wird es vor allem darum gehen, "möglichst viele Staaten mit ins Boot" zu holen,
sagt Pröll. Vor allem China, Indien und die USA sollen künftig eingebunden werden. Der Zugang zum so
genannten Clean Development Mechanismen (CDM), ein flexibler Mechanismus für arme Länder, soll vereinfacht
werden. Das wäre eine Maßnahme zugunsten der afrikanischen Staaten. In Montreal wird man "mit einem
klaren europäischen Standpunkt erscheinen", sagt Pröll. So muss der Anstieg der durchschnittlichen
Oberflächentemperatur auf höchstens zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau begrenzt werden.
Auch die Treibhausgase sollen durch die Industriestaaten gegenüber 1990 um 15 bis 30 Prozent bis 2020 gesenkt
werden.
Steigende Bedeutung erneuerbarer Energien
Was die Erreichung der heimischen Klimaziele bis zum Jahr 2012 angeht, sieht Pröll die Entwicklung
positiv. Wohnbauförderung, Emissionshandel oder Biodieselbeimischung sind seit heuer in Kraft getreten, sagt
er. Sobald diese Maßnahmen zum Tragen kommen, kann man für die Bilanz des Jahres 2005 "optimistisch
sein". Österreich hat sich gemäß dem Kyoto-Protokoll dazu verpflichtet, die Treibhausgasemissionen
verglichen mit dem Stand von 1990 um 13 Prozent zu senken. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, die heimische Klimastrategie
anzupassen. Dies soll unter anderem anhand der "Luftschadstoffinventur" des Umweltbundesamtes geschehen.
Konkrete Pläne sollen es im Frühjahr geben, sagt Pröll und verweist auf die steigende Bedeutung
von erneuerbarer Energie. |