Außenministerin beim Außenpolitischen Ausschuss im Parlament
Wien (bmaa) - "Durch die Politik der schrittweisen Annäherung an die Europäische Union
konnten die Staaten des Balkan in den letzten Jahren bemerkenswerte Fortschritte erzielen", sagte Außenministerin
Ursula Plassnik am Donnerstag (10. 11.) anlässlich des Außenpolitischen Ausschusses im Parlament.
"Der europäische Annäherungsprozess sollte es uns auch erlauben, die noch anstehenden schwierigen
Fragen, wie den zukünftigen Status der Staatenunion Serbien-Montenegro und des Kosovo, friedlich zu lösen",
so Plassnik.
Frieden, Demokratie, Rechtstaatlichkeit, gute Nachbarschaft und Wirtschaftswachstum seien die Eckpunkte für
die konsequente Reformarbeit der Balkanstaaten in Annäherung an die europäischen Standards. Über
die Stabilisierung hinaus geht es darum, eine positive Dynamik zu entwickeln und zu verstärken. Die Beitrittsperspektive
ist der unerlässliche Motor hinter dem beeindruckenden Reformwillen dieser Länder.
"Österreich hat schon unsere neuen EU-Partner auf dem Weg in die Europäische Union unterstützend
begleiten können. Diese wertvollen Erfahrungen wollen wir nun gemeinsam mit unseren regionalen Partnern an
unsere Nachbarn in Südosteuropa weiter geben", so Plassnik weiter. "Österreich geht es um konkrete
praktische Fortschritte. Wir sind besonders im Bereich der Sicherheit, beim Aufbau rechtstaatlicher Strukturen
und bei der Anhebung der Umweltstandards aktiv."
"Unser Engagement in Südosteuropa bringt Österreich nicht nur einen Stabilisierungs- und Sicherheitsgewinn,
sondern eröffnet auch Chancen für unsere Wirtschaft", sagte die Außenministerin. |