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Innenpolitik – Vorwurf des Amtsmissbrauchs |
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erstellt am
10. 11. 05
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Kräuter:
Grasser wiederholt Vorwurf des Amtsmissbrauchs an Rechnungshof
SPÖ-Rechnungshofsprecher fordert Schüssel auf, Konsequenzen zu ziehen
Wien (sk) - Es sei "nicht weit hergeholt, Parteipolitik im Rechnungshof zu vermuten" –
mit diesen Worten reagierte Finanzminister Grasser am Mittwoch (09. 11.) im RH-Ausschuss auf die Aufforderung
von SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter, sich für seine Angriffe gegen den Rechnungshof
zu entschuldigen. Wie Kräuter gegenüber dem SPÖ-Pressedienst erinnerte, attackierte Grasser am 24.
Oktober den Rechnungshof scharf für dessen Feststellung, das Defizit des Bundes bewege sich auf dem Niveau
der späten neunziger Jahre. Grasser damals: "Das ist kein objektiver Rechnungshofbericht. (…) Ich weiß
nicht, ob da ein Parteipolitiker in der Abteilung gesessen ist." Kräuter: "Damit beschädigt
Grasser im Vorfeld der Diskussion über die kritische Rechnungshofprüfung seiner Homepage-Causa den RH
auf eine völlig inakzeptable Art und Weise. Den Beamten des Rechnungshofs wird mit dem Parteipolitik-Vorwurf
Amtsmissbrauch unterstellt. Ich fordere Kanzler Schüssel auf, Konsequenzen aus dem heute wiederholten Vorwurf
Grassers zu ziehen." |
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Gahr weist Anschuldigungen als falsch zurück
Grasser hat wiederholt Notwendigkeit der objektiven Tätigkeit des Rechnungshofs betont
Wien (övp-pk) - Finanzminister Karl-Heinz Grasser hat am Mittwoch (09. 11.) im Rechnungshofausschuss
objektiv und klar Rede und Antwort gestanden und die Vorwürfe von SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther
Kräuter im Zusammenhang mit dem Budgetdefizit klar zurückgewiesen. Der Finanzminister bekennt sich zudem
eindeutig zur Kontrolltätigkeit des Rechnungshofes und hat dessen wichtige objektive Tätigkeit niemals
in Frage gestellt. Mit diesen Worten reagierte heute, Mittwoch, ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr
auf die Presseaussendung des SPÖ-Rechnungshofsprechers. "Grasser hat wiederholt die Notwendigkeit des
Rechnungshofes betont. Kräuter agiert hier mit falschen Behauptungen", so Gahr.
Der ÖVP-Rechnungshofsprecher wies die SPÖ abschließend darauf hin, dass sich das gesamtstaatliche
öffentliche Defizit des BIP gegenüber den 90er Jahren wesentlich verbessert habe. So betrug es 1998 2,3
Prozent, 1999 2,2 Prozent und 2004 nur mehr ein Prozent. |
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