Wirtschaftsraum Prag-Wien weiter stärken  

erstellt am
10. 11. 05

Wien (nvm) - Im Rahmen seiner Tour des Capitales traf der österreichische Verkehrsminister Vizekanzler Hubert Gorbach mit seinem tschechischen Amtskollegen Verkehrsminister Milan Simonovsky zusammen, um die Schwerpunkte des österreichischen Präsidentschaftsprogrammes zu präsentieren und durchzuarbeiten. "Mir ist es ein besonderes Anliegen, die guten Beziehungen zwischen Prag und Wien weiter zu stärken und bereits im Vorfeld die tschechischen Positionen und Anliegen des nächsten Halbjahres zu behandeln. Der direkte Kontakt zu Minister Simonovsky ist dafür unerlässlich", stellte Gorbach heute anlässlich der Unterzeichnung eines Abkommens in Prag fest.

Er habe Minister Simonovsky über wichtige Termine der Präsidentschaft, nämlich die ordentlichen EU-Verkehrsministerräte am 27. und 28. März 06 in Brüssel und am 8. und 9. Juni 06 in Luxembourg sowie das informelle Verkehrsministertreffen am 2. und 3. März 06 in Bregenz und die Binnenschifffahrtskonferenz am 24. und 25. Jänner 06 in Wien, informiert und in weiterer Folge den Schwerpunkt Sicherheit im Straßenverkehr und weitere wichtige Vorhaben wie das Dritte Eisenbahnpaket und die Verbesserungen der Außenbeziehungen im Luftverkehrsbereich behandelt, so Gorbach.

"Außerdem haben Minister Simonovsky und ich die Gelegenheit genutzt, unsere Zusammenarbeit beim Ausbau der grenzüberschreitenden Straßenverkehrsverbindung Autobahn A 5 und Schnellstrasse R 52 an der tschechisch-österreichischen Staatsgrenze zwischen Drasenhofen und Mikulov mit der Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding zu bekräftigen. Damit beschleunigen wir den Ausbau der hochrangigen Verkehrsverbindungen zwischen Österreich und der tschechischen Republik und schaffen eine leistungsfähige Verbindung der Wirtschaftsräume Wien, Brünn und Prag", erklärte der österreichische Verkehrsminister. Mittlerweile sind von österreichischer Seite bereits Zuschüsse aus dem TEN-Budget für die Planung der A5 Nordautobahn beantragt worden, da die Umsetzung dieses Projekts als wichtiges Element im Transeuropäischen Verkehrsnetz von der High Level Group auch als prioritär und förderungswürdig eingestuft wurde.

Die gegenständliche Vereinbarung sei durch intensive Zusammenarbeit der beiden Verkehrsministerien entstanden und stelle einen Meilenstein in den verkehrspolitischen Beziehungen dar, könne sie doch beispielgebend für die optimale Realisierung zukünftiger grenzüberschreitender Verbindungen sein, meinte Verkehrsminister Gorbach abschließend.
     
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