Vatikanstadt (pgk/mak) - Die Gestaltung der Seelsorge angesichts
des Priestermangels, Fragen des ökumenischen Miteinanders der christlichen Kirchen bei Wahrung und Schärfung
der jeweiligen Identität sowie die seelsorgliche Praxis im zweisprachigen Gebiet standen im Mittelpunkt des
Einzelgesprächs von Papst Benedikt XVI. mit Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz im Rahmen des Ad limina
Besuches der österreichischen Bischöfe in Rom. „Papst Benedikt XVI. zeigte sich sehr informiert über
die Diözese Gurk und hat gezielt Schwerpunkte und Themen der diözesanen Arbeit angesprochen“, sagte Bischof
Schwarz nach der fast halbstündigen Audienz. Der Papst habe für die vielfältigen lebendigen Zeugnisse
christlichen Lebens in Kärnten gedankt und Priester und Laien bestärkt, aktive Zeugen und Verkünder
des Glaubens zu sein. Auch über das nächstjährige diözesane Schwerpunktthema „Glaube. Gemeinschaft.
Kirche“ sei gesprochen worden. Der Papst habe, so der Kärntner Bischof, auch seine bisherigen Besuche in Kärnten
in schöner Erinnerung und sei im Gespräch gleichzeitig „ein wachsamer Zuhörer und präziser
Fragesteller“ gewesen. Besonders gewürdigt habe Papst Benedikt XVI. das Engagement der Diözese Gurk im
Rahmen der Partnerschaft mit der Erzdiözese Sarajewo sowie die Initiativen in Zusammenhang mit dem Hemma-Pilgerweg.
Der Papst habe, so der Kärntner Bischof, auf die Bedeutung des Pilgerns als eine konkrete Form für religiöse
Grunderfahrungen ebenso hingewiesen wie auf den völkerverbindenden Aspekt des Hemma-Pilgerweges. |