|
Parteipolitik / Wahlkampf |
|
erstellt am
08. 11. 05
|
Bures:
Statt Wettbewerb der guten Ideen setzt ÖVP auf dirty campaigning
Wien (sk) - "An der Reaktion der ÖVP auf die Herbstkampagne der SPÖ kann man den jammervollen
Zustand der Schüssel-Partei erkennen", kritisierte SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures
den "üblen Stil" der ÖVP. Die ÖVP scheue den Wettbewerb der guten Ideen und setze wieder
einmal voll auf dirty campaigning. Inhaltlich habe die ÖVP den Konzepten der Sozialdemokratie für mehr
Beschäftigung, eine erstklassige Gesundheitsversorgung und für eine echte Reform des Bildungssystems
nichts entgegenzusetzen. Die unsoziale und verantwortungslose Politik der ÖVP stoße bei immer mehr Menschen
auf Ablehnung. "Daher verlegt sich die Schüssel-ÖVP voll und ganz aufs Diffamieren des politischen
Mitbewerbers", so Bures am Montag (07. 11.) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Dirty campaigning habe in der ÖVP bereits traurige Tradition, verwies Bures auf den Nationalratswahlkampf
("Haschtrafiken") und den Bundespräsidentschaftswahlkampf 2004, wo Heinz Fischer persönlich
diffamiert wurde. Auch im EU-Wahlkampf 2004 habe die ÖVP vor einer Rufmordkampagne gegen SPÖ-Spitzenkandidaten
Hannes Swoboda nicht zurückgeschreckt und sogar mit gefälschten Briefen operiert. Dafür sei die
ÖVP von der SPÖ geklagt und schließlich auch verurteilt worden. Zuletzt habe die ÖVP bei der
Steiermark-Wahl besonders tief in den Schmutzkübel gegriffen. Die Abwahl der ÖVP in der Steiermark habe
letztendlich aber wieder gezeigt, dass die Menschen eine Partei, die sich nur auf Diffamierungen der politischen
Mitbewerber beschränkt, nicht wollen.
"Für die SPÖ ist negative campaigning kein Instrument, Politik zu machen. Wir setzen auf Inhalte
und beschäftigen uns mit den Lebensfragen der Menschen wie Beschäftigung, Gesundheit und Bildung",
so Bures abschließend. |
|
|
|
Lopatka: Dirty campaigning ist in der SPÖ zu Hause
Wien (övp-pk) - "Der SPÖ Wahlkampf-Frühstart hat scheinbar intern für Verärgerung
gesorgt. Jetzt wird in der Löwelstraße der verzweifelte Versuch unternommen, davon abzulenken",
so ÖVP-Generalsekretär Dr. Reinhold Lopatka am Montag (07. 11.) zu den alten Vorwürfen von
SPÖ- Bundesgeschäftsführerin Bures. "'Dirty campaigning' ist eindeutig in der SPÖ zu Hause",
so Lopatka. Angefangen bei der schmutzigen Kampagne gegen Bundespräsident Waldheim, den untergriffigen Beleidigungen
gegen Benita Ferrero-Waldner während des Präsidentschaftswahlkampfes, den abwertenden Äußerungen
von SPÖ- Bundesgeschäftsführer Darabos beim Amtsantritt von Innenministerin Prokop bis hin zu den
ständigen Verunglimpfungen von Bundeskanzler Schüssel. Nicht vergessen dürfe man auch die diffamierende
SPÖ- Website über Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, die mehr als geschmacklos sei. Außerdem
sei es die SPÖ Oberösterreich gewesen, die für ihren untergriffigen Wahlkampfstil und die Diffamierung
von Landeshauptmann Pühringer verurteilt wurde. "'Dirty campaigning' - das ist die unendliche Geschichte
der SPÖ", so Lopatka.
"Neben dem misslungenen Frühstart dürfte auch die Medienberichterstattung zur Gusenbauer-Kampagne
ein Schäufelchen Ärgernis gebracht haben", so Lopatka. Die "Salzburger Nachrichten" am
31. Oktober 2005 hatten in einer Glosse bereits amüsiert festgestellt, dass die Kampagne nicht eindeutig der
SPÖ zuzuordnen sei. "Für misslungene, millionenteure SPÖ-Kampagnen darf Bures allerdings nicht
die ÖVP verantwortlich machen", so Lopatka abschließend. |
|
|
|
Wir übernehmen hier Stellungnahmen
aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
|
|
|
|
zurück |
|
|