Plassnik mit serbisch-montenegrinischen Außenminister Draškovic
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am Freitag (18. 11.) mit ihrem Amtskollegen
von Serbien und Montenegro, Vuk Draškovic', zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Regionale Fragen Südosteuropas
wie die anstehenden Verhandlungen zum künftigen Status des Kosovo und die Zukunft der Staatenunion Serbien-Montenegro
standen im Mittelpunkt des Gesprächs.
"Wir unterstützen die Staatenunion bei der Annäherung an europäische Strukturen. Die erfolgte
Eröffnung der Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit der EU sind ein wichtiger
Schritt in diesem Prozess", so Plassnik.
Zum Kosovo meinte die Außenministerin: "Die beginnenden Verhandlungen über den zukünftigen
Status des Kosovo sind eine große Herausforderung. Ziel ist es, im Verhandlungsweg eine für alle akzeptable
Lösung zu finden. Diese kann nur durch Dialog gefunden werden. Die anstehenden Probleme können wir nur
gemeinsam lösen, wenn wir alle gemeinsam anpacken", so die Außenministerin.
"Ich freue mich, dass der Statusbeauftragte der Vereinten Nationen, Martti Athisaari, unser Angebot angenommen
hat und sein Büro in Wien einrichtet. Ich glaube, dass wir das Vertrauen aller Partner genießen und
Wien deshalb als Ort des Dialogs geschätzt und gerne genutzt wird", so Plassnik. "Gleichzeitig bringt
sich Österreich seit Jahren in Bereichen wie Dezentralisierung und die Stellung der Religionsgemeinschaften
auch inhaltlich ein. Diese Themen sind unserer Ansicht nach für die Zukunft der serbischen Gemeinschaft im
Kosovo entscheidend", sagte die Außenministerin. |