Staatliches Krisenmanagement  

erstellt am
21. 11. 05

Katastrophenschutzübung "Vorsorge05" am 23. November in Wien und NÖ
Wien (bmi) - Am 23. November 2005 wird in Wien und Schwechat (NÖ) eine multidisziplinäre Übung der Einsatzkräfte im Rahmen des Staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement (SKKM) stattfinden. Als Übungsszenario der "Vorsorge05" wird ein terroristischer Akt angenommen.

In der vom Bundeskanzleramt initiierten Übung werden Sicherheitsvorkehrungen im Hinblick auf Österreichs EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 erprobt. Die "Vorsorge05" wurde vom Innenministerium konzipiert und steht unter der Leitung des Generaldirektors für die öffentliche Sicherheit Dr. Erik Buxbaum. Viele Behörden und Blaulichtorganisationen werden in die Übung involviert sein. Eine Einsatzübung über mehr als ein Bundesland und mit derart vielen Zuständigkeiten ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht durchgeführt worden.

Bei der Übung wird ein Terrorszenario angenommen. Im ersten Teil kommt es in Schwechat im Kreuzungsbereich der B9 (Preßburger Straße) und der B10 (Budapester Straße) zu einer Gewalthandlung und einem Verkehrsunfall mit einer größeren Anzahl an Verletzten. Der Austritt von radioaktiven und chemischen Stoffen ist die Folge und erfordert den Einsatz von Rettung, Polizei, Rotem Kreuz, Feuerwehr, Bundesheer und Entschärfungsdienst.

Der zweite Teil der Übung findet in Wien statt. In einem leer stehenden Haus in der Mühlbergstraße 7 bis 9 in Penzing kommen unter anderem das Einsatzkommando Cobra und Hubschrauber des Innenministeriums zum Einsatz.

Rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Bundeskriminalamt, Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Einsatzkommando Cobra, Bundesheer, Feuerwehr und Rettung werden sich an der Übung beteiligen. Es werden die Zusammenarbeit und das koordinierte Vorgehen der Behörden und Blaulichtorganisationen bei multidisziplinären Sonderlagen erprobt. Ein Evaluierungsteam wird die Übung mitverfolgen und den Ablauf bewerten, um wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze zu erhalten.
     
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