BMWA-Offensive für hochqualifizierte Frauen in Forschung und Technologie startet 2006
Wien (bmwa) - "Das Know how von Frauen kommt in den Führungsetagen von Hightech-
und Forschungsunternehmen kaum zum Einsatz. Der Wirtschaft entgeht dadurch ein enormes Innovationspotenzial. Wir
werden daher 2006 mit einem eigenen Programm starten, um den adäquaten Einsatz weiblicher Spitzenarbeitskräfte
nachhaltig zu stärken." Mit dieser Erklärung reagiert Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein
auf eine am Freitag beschlossene Empfehlung des Rates für Forschung und Technologieentwicklung, in Zukunft
vermehrt auch die Qualifikation von Frauen zu berücksichtigen.
Bartenstein kündigt für 2006 den Start des Programms "w-fFORTE" (Wirtschaft - Frauen in Forschung
und Technologie) an: Mit einer Reihe von Maßnahmen werden die Forschungs- und Innovationsleistung von Frauen
in der Öffentlichkeit stärker thematisiert und zielgerichtete Impulse sowohl für Spitzenforscherinnen
und Technologiemanagerinnen als auch für die Wirtschaft gesetzt. Geplant sind Informations-, Beratungs- und
Vernetzungszentrums für hochqualifizierte Frauen, Beratung zur Implementierung von Gender Mainstreaming in
Technologieprogrammen und die Schaffung von "Laura Bassi"-Zentren. Diese nach der Physikerin und ersten
Professorin an der Universität in Bologna Laura Bassi (1711-1778) benannten Zentren sind in der forschungs-
und technologiepolitischen Community bereits ein feststehender Begriff geworden, sollen unter Leitung einer Spitzenforscherin
stehen und die Forschungsleistungen von Frauen sichtbar machen. Als solche haben sie Signalfunktion für die
Wirtschaft und die Forschungscommunities, das Know how der Frauen abzuholen. Bartenstein: "Ein Verzicht auf
dieses Innovationspotenzial schwächt den Wirtschafts- und Technologiestandort Österreich."
Mit w-fFORTE werde, so der Minister, ein Beitrag zur Chancengleichheit im Bereich Forschung und Technologie geleistet
und gleichzeitig die Wirtschaft gestärkt. "Die Frauen können ihre Qualifikationen endlich zum Einsatz
bringen, die Wirtschaft profitiert davon, das Ergebnis ist eine Win-win-Situation für alle", ist Bartenstein
überzeugt. |