Petronell/Carnuntum (nöwpd) - 78.000 zahlende Besucher haben 2005 den
Archäologischen Park Carnuntum mit dem Freilichtmuseum Petronell, dem Amphitheater Bad Deutsch-Altenburg und
dem Museum Carnuntinum besichtigt. Zwar ist das gegenüber dem Vorjahr ein Minus von fünf Prozent, Archäologiepark-Geschäftsführer
Markus Wachter hat für den Besucherrückgang jedoch eine plausible Begründung parat: "Die Saison
ist gut angelaufen, aber das schlechte Wetter hat uns dann leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. So war
unsere traditionell bestbesuchte Veranstaltung, das Römerfest im Juni, heuer leider total verregnet",
teilt er dem NÖ Wirtschaftspressedienst mit.
Das Augenmerk des Managers gilt jetzt voll der kommenden Saison 2006, die ganz im Zeichen der Jubiläumsfeiern
"2000 Jahre Carnuntum" stehen wird. Im Jahr 6 nach Christus errichtete der spätere Kaiser Tiberius
im Raum Petronell ein befestigtes Winterlager für die römischen Truppen. Dieser militärische Stützpunkt
stieg in den folgenden Jahrhunderten zur Hauptstadt der Provinz Oberpannonien auf. In seiner Blütezeit zählte
Carnuntum rund 50.000 Einwohner.
Seinen "2000. Geburtstag" begeht der Archäologiepark mit zwei besonderen Highlights: Ende März
öffnet die große Jubiläumsausstellung "Legionsadler und Druidenstab - Vom Legionslager zur
Donaumetropole" im Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg. Und Anfang Juni können die Besucher erstmals
das "Haus des Lucius", eine originalgetreu rekonstruierte römische Villa besichtigen. In den Ausbau
des Archäologischen Parks Carnuntum wird das Land NÖ bis 2011 rund 26 Millionen Euro investieren. |