Ballnächte   

erstellt am
21. 11. 05

Fotografien von Jakob Tuggener
Wien (wienmuseum) - Wohin man schaut, glitzert und funkelt es, luxuriös gekleidete Damen rauschen in wallender Abendrobe vorbei, Paare drehen sich elegant zur Tanzmusik. Taxierende Blicke, verstohlene Gesten, erotisches Knistern. Doch nicht nur Glanz und Glamour bestimmen die Ballnächte: Zerbrochene Gläser und geleerte Champagnerflaschen zeugen von Ernüchterung und Langweile, von Melancholie und der Katerstimmung gegen Morgen.

Der bedeutende Schweizer Fotograf Jakob Tuggener (1904-1988) ist Jahrzehnte lang regelmäßig in das Nachtleben der bürgerlichen Oberschicht eingedrungen, um mit seiner Leica sämtliche Facetten rauschender Nobelbälle - von den Höhepunkten bis zu den Abgründen - zu erkunden. Seine expressionistische Meisterwerke sind nun erstmals in Wien zu sehen.
Die Ausstellung "Ballnächte" hat in der mondänen Hermesvilla ihren kongenialen Spielort gefunden und versammelt über 100 Fotografien, die bei Schweizer Nobelbällen - etwa in Zürich und St. Moritz - entstanden sind. Ergänzt werden sie um Tuggeners Momentaufnahmen vom Wiener Opernball. "Ballnächte" ist eine Kooperation des Wien Museums mit der Fotostiftung Schweiz und der Jakob Tuggener-Stiftung.

Ausstellungsort:
Wien Museum Hermesvilla, Lainzer Tiergarten, A -1130 Wien
Ausstellungsdauer:
8. Dezember 2005 - 12. März 2006
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr
24. und 31. Dezember 2005, 9.00 bis 13.00 Uhr
25. Dezember 2005 und 1. Jänner 2006 geschlossen
Eintritt:
4 Euro, ermäßigter Eintritt: 2 Euro
Informationen: http://www.wienmuseum.at
     
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