WIFO-Prognose lässt erneut Zuwächse erwarten
Wien (bmwa) - "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der österreichische Tourismus auch
in der neuen Saison die Erfolge der vergangenen Winter fortsetzen kann", erklärte Wirtschafts- und Arbeitsminister
Martin Bartenstein Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein zu einer soeben vom Wirtschaftsforschungsinstitut
publizierten Prognosestudie, die für den Zeitraum November 2005 bis inklusive April 2006 einen Zuwachs bei
der Zahl der Ankünfte von durchschnittlich 1,7% (Inländer +2,3%, Ausländer +1,0%) gegenüber
dem vergangenen Winter erwarten lässt.
Dieser Wert ist ein Durchschnitt aus den Ergebnissen verschiedener Prognosemodelle, die Studienautor Egon Smeral
eingesetzt hat, um die Einflüsse diverser das Reiseverhalten beeinflussender Faktoren (z.B. die Lage von Feiertagen
im Bezug auf Wochenenden oder den 2006 späten Ostertermin) berücksichtigen zu können. Dieser Durchschnittswert
dürfte, wie Smeral unter Hinweis auf die Relation zwischen Prognosen für die vergangene Sommersaison
und die tatsächliche Entwicklung feststellt, eine Unterschätzung liefern, der Zuwachs in Wirklichkeit
also höher ausfallen.
Der Rekordwinter 2004/05 mit dem besten je erzielten Ergebnis werde aller Voraussicht nach erneut überboten,
zeigt sich Bartenstein zuversichtlich. Der prognostizierte Zuwachs bei Gästeankünften werde zweifellos
auch mehr Nächtigungen und vor allem höhere Umsätze in der Tourismusbranche bewirken.
Im Winter 2004/05 (November 2004 bis April 2005) wurden insgesamt 59,2 Millionen Nächtigungen registriert.
Einer Zunahme bei ausländischen Gästen um 2,5 % gegenüber 2003/04 stand ein Rückgang bei inländischen
Gästen um 0,7 % gegenüber. Der Zuwachs beim Nächtigungsaufkommen in 5- und 4-Sterne Hotels um 4,8%
ließ einen Trend zu höheren Qualitätsansprüchen erkennen. Mit Ausnahme von NÖ (- 0,4
%) konnten alle Bundesländer Zuwächse verzeichnen; die stärksten im Burgenland (+ 4,3 %) und Salzburg
(+ 4,0 %). Die Tourismusumsätze sind um 4,2% gestiegen und haben eine Größenordnung von 9,78 Milliarden
Euro erreicht. |