Neue Methode zur Früherkennung von Chromosomenstörungen  

erstellt am
17. 11. 05

Risikofreier Test am Landesklinikum Weinviertel Hollabrunn
Hollabrunn (nlk) - Bei Frauen, die mit über 35 Jahren schwanger werden, wurde bislang eine so genannte Fruchtwasserpunktion durchgeführt, um etwaige Chromosomenstörungen des Kindes ausfindig machen zu können. Diese Untersuchung bedeutet für den Embryo allerdings ein zusätzliches Risiko, da durch die Punktion der Fruchtblase eine Fehlgeburt ausgelöst werden kann. Die gynäkologische Abteilung des Landesklinikums Weinviertel Hollabrunn verwendet daher als alternative Methode einen neuen risikofreien Standardtest; ab Dezember dieses Jahres wird das Klinikum zum anerkannten Trainingszentrum für pränatale Früherkennung.

Die völlig gefahrlose Untersuchungsmethode besteht aus einer Ultraschalluntersuchung und einer Blutabnahme und kann auf Wunsch zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden. Die eigentliche Risikoabschätzung für eine Chromosomenstörung erfolgt mittels eines dafür entwickelten Computerprogramms. Die diagnostische Sicherheit des Tests liegt bei 93 Prozent.
     
zurück