Tirols LHStv. Gschwentner: „Brennertunnel muss langfristig als Bahnprojekt München-Verona
konzipiert sein!“
Trient/Innsbruck (lk) - „Steter Tropfen höhlt den Tunnel. Der Wille zu Kontinuität stößt
auf einen immer breiteren Willen.“ Mit diesen Worten kommentiert der Tiroler Verkehrsreferent LHStv. Hannes Gschwentner
die jüngste Sitzung der „Aktionsgemeinschaft Brennerbahn“ (AGB) im Landhaus der autonomen Provinz Trient.
Im Rahmen dieses Treffens verabschiedeten namhafte Politiker des Alpenraumes wie der Landeshauptmann des Trentino
Lorenzo Dellai, der Präsident der Provinz Verona, Elio Mosele, oder der Südtiroler Verkehrsreferent Thomas
Widmann neuerliche Beschlussanträge zur Wegekostenrichtlinie und der Südzulaufstrecke zum Brennerbasistunnel.
Die Aktionsgemeinschaft Brennerbahn ist ein Zusammenschluss der Länder und Provinzen sowie der Handelskammern
an der Brenner-Achse. Ihre Mitglieder sind der Freistaat Bayern, das Land Tirol, die autonomen Provinzen Bozen
und Trient, die Provinz Verona und die Handelskammern von München, Innsbruck, Bozen, Trient und Verona. Ziel
der AGB ist es, unabhängig vom operativen Geschäft der Bahngesellschaften BEG und BBT die Öffentlichkeit
über den laufenden Projektstand entlang der Brennerstrecke und die aktuellen politischen Beschlüsse zu
informieren.
In einer gemeinsamen Presseerklärung nach der Sitzung am Mittwoch nachmittag erklärten Dellai, Widmann
und Gschwentner, dass der Fokus beim internationalen Lobbying in nächster Zukunft auf die Bundesrepublik Deutschland
gerichtet wird.
Gschwentner:„Wir haben zuletzt positive Signale vom bayrischen Verkehrsminister Otto Wiesheu und vom bayrischen
Ministerpräsidenten Edmund Stoiber vernommen. Jetzt gilt es, so rasch wie möglich Kontakt mit dem neuen
deutschen Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee aufzunehmen. Das langfristige Ziel aller Alpenländer muss es
sein, nicht nur den Brennerbasistunnel zu bauen, sondern durch notwendige Zulaufstrecken eine leistungsfähige
Bahnstrecke von München nach Verona zu errichten!“ |