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Bildungspolitik / zusätzliche Dienstposten |
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erstellt am
25. 11. 05
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Gehrer
vereinbart mit Grasser zusätzliche Dienstposten
Bildungsministerin: Für mich steht das Kind im Mittelpunkt. Daher verstärkte
Förderung
Wien (bm:bwk) - Integration ist ein großes Anliegen der Bundesregierung. Schon jetzt sind 2.400 Lehrerinnen
und Lehrer für die Integration von Kindern, die die Unterrichtssprache Deutsch nicht verstehen, im Einsatz.
Gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden will man dieses Problem lösen, was auch in der Verwaltungsreform
von Bund, Ländern und Gemeinden einvernehmlich festgehalten wurde.
Bundesministerin Elisabeth Gehrer und Bundesminister Karl-Heinz Grasser stellen fest, dass so, wie in der Regierungsvorlage
enthalten, zusätzliche 300 Dienstposten zur sprachlichen Förderung von Kindern, die die Unterrichtssprache
nicht verstehen, den Ländern bei erhöhtem Bedarf gegen Nachweis zur Verfügung gestellt werden. |
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Niederwieser: SPÖ verlangt von Gehrer klare schriftliche Zusage
Konsequente Haltung der SPÖ hat sich ausgezaht
Wien (sk) - "Vorsichtig positiv" nimmt SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser die
heutige Ankündigung von Bildungsministerin Gehrer und Finanzminister Grasser, die 300 Integrationslehrer von
Bundesseite nun doch zur Verfügung zu stellen, zur Kenntnis. "Da aber - wie in der Vergangenheit immer
wieder bewiesen - alle Versprechen Gehrers mit Vorsicht zu genießen sind, verlangen wir eine klare schriftliche
Zusage. Ankündigungen über Presseaussendungen reichen nicht", so Niederwieser Donnerstag (24. 11.)
gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Der SPÖ-Bildungssprecher betonte, dass sich der hartnäckige Druck der SPÖ und ihre konsequente Haltung
in der wichtigen Frage der Integrationslehrer "ausgezahlt zu haben scheint". Sollte es die 300 Posten
nun wirklich geben, stehe die SPÖ zu ihrer Zusage und könne dem Schulpaket II zustimmen.
Nicht nachvollziehen kann Niederwieser die Ankündigung Gehrers, dass die Länder erst einen erhöhten
Bedarf an Integrationslehrern nachweisen müssen. Dieser sei längst von den Ländern erbracht worden.
Die SPÖ bleibe auch dabei, dass sie die Forderung der Landeshauptleutekonferenz nach 700 zusätzlichen
Begleitlehrern unterstützt. Gehrer sei aufgefordert, konkrete Gespräche darüber zu führen. |
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Scheuch: Großer Erfolg von Bündnisobmann Haider
Weitere Integrationslehrer zur Verfügung stellen
Wien (bzö) - Als großen Erfolg von Bündnisobmann LH Dr. Jörg Haider bezeichnete
Bündnissprecher DI Uwe Scheuch das Einlenken von ÖVP-Bildungsministerin Gehrer und ÖVP-Finanzminister
Grasser in der Frage zusätzlicher Dienstposten für Stützlehrer. "Jörg Haider hat als erster
das Problem thematisiert und als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz eine Resolution für mehr Lehrerposten
zur Förderung der sprachlichen Integration eingebracht", stellte Scheuch fest.
"Diese 300 zusätzlichen Dienstposten sind sehr erfreulich. Dank BZÖ-Obmann Jörg Haider wurde
dieser erste große Schritt in die richtige Richtung gesetzt". Damit sei das Problem aber nicht gelöst.
Es müssten weitere Lehrer zur Verfügung gestellt werden, um den Bedarf zu decken und die Integration
von Kindern nicht deutscher Muttersprache zu ermöglichen. Gehrer solle flexibel agieren, so der Bündnissprecher
abschließend. |
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Brosz: Gehrer "Herumgeeiere" beenden
Bedarf an zusätzlichen LehrerInnen ist unbestritten
Wien (grüne) - "Das ,Herumgeeiere‘ von BM Gehrer bei der Frage zusätzlicher IntegrationslehrerInnen
ist inakzeptabel. Ihre Knüpfung an einen Nachweis des Bedarfs ist absurd, denn es ist völlig unbestritten,
dass es zusätzlicher LehrerInnen bedarf, um entsprechende Fördermaßnahmen zu setzen. Gehrer soll
klipp und klar sagen, ob es jetzt 300 zusätzliche LehrerInnenposten geben wird oder nicht. Wenn diese Zusage
nicht erfolgt, werden die Grünen das Schulpaket im Bundesrat beeinspruchen", so Dieter Brosz, Bildungssprecher
der Grünen. |
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