Bartenstein: Der europäische Arbeitsmark braucht Flexicurity  

erstellt am
25. 11. 05

Bartenstein bespricht Schwerpunkte der österreichischen EU-Präsidentschaft mit Generaldirektoren für Arbeitsbeziehungen
Wien (bmwa) - "Der europäische Arbeitsmarkt braucht Flexicurity", sagte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am Donnerstag (24. 11.) bei einer Rede vor den europäischen Generaldirektoren für Arbeitsbeziehungen in Wien.

Das Leitthema der österreichischen EU-Präsidentschaft für den Bereich Arbeitsrecht und Beschäftigungspolitik, so Bartenstein, sei „Flexicurity - Flexibilität durch Sicherheit". Dabei solle aufgezeigt werden, dass eine erfolgreiche Anpassung der Arbeitsmärkte nur durch ein ausgewogenes Verhältnis von Flexibilität und sozialer Sicherheit in Europa möglich sei. Eine gute Absicherung der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen durch funktionierende Sozialsysteme und Arbeitslosenversicherungen mache jene Flexibilität der Arbeitnehmer am Arbeitsmarkt möglich, die der globale Wettbewerb heutzutage erfordert. Und nur durch diese Sicherheit sind Arbeitnehmer auch bereit, sich auf neue Herausforderungen einzustellen

Weitere Schwerpunkte des österreichischen Ratsvorsitzes im Bereich Beschäftigung werden die Arbeitszeit- und die Dienstleistungsrichtlinie sein. Auch ein Vorschlag der Kommission zur Erleichterung der Übertragung von Betriebspensionen wird auf Ratsebene unter österreichischem Vorsitz diskutiert werden.

Heute, Freitag, werden die europäischen Generaldirektoren für Arbeitsbeziehungen bei einem Arbeitstreffen in Wien die Belange des Arbeitsrechts und der Arbeitsbeziehungen auf europäischer Ebene und die Eckpunkte der österreichschen EU-Präsidentschaft im Bereich Arbeitsrecht und Beschäftigungspolitik diskutieren.
     
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