Innsbruck (universität) - „Neid ist die ehrlichste Form der Anerkennung“, so Dekan Stephan Laske im
Rahmen der Verleihung des Student of the Year 2005 an den beiden Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten
an die Studentin und gebürtige Salzburgerin Andrea Rettenbacher (21). Die Betriebswirtin und Medizinstudentin
hat neben ihren sehr guten Prüfungsleistungen vor allem durch ihr Engagement neben dem Studium im Jugendzentrum
Rif (Salzburg) im Bereich Suchtgiftprävention, ihrer Tätigkeit in einer Steuerberatungskanzlei und in
der Studentenmission die Jury überzeugt.
Dekan Laske ergänzt: „Sie hat sich nicht auf die Erfüllung des Pflichtprogramms beschränkt. Sie
hat gelernt, über den Zaun zu klettern und sich auch für Bereiche abseits des Studiums interessiert.“
Neben ihren zahlreichen Aktivitäten nach dem Abschluss eines musischen Gymnasiums als echte Mozartstädterin
hat sie auch mehrere Sprachaufenthalte absolviert und spricht Englisch und Italienisch fließend. Rettenbacher
unterstützt zusätzlich die Volleyball-Mannschaft der LFU Innsbruck.
„Lebe so, dass Du es nicht bereust“, so lautet Rettenbachers Motto. Ihr Vorbild ist Sophie Scholl: „Auch ich möchte
mein Leben auf dieses Glaubensfundament gründen, welches die Basis für meine Entscheidungen in Studium
und Beruf sein soll. Ich wünsche mir und allen anderen Studenten, dass wir lernen, Meinungen zu hinterfragen
und unsere eigene Urteilskraft zu schärfen“, so Rettenbacher. Sie bedankte sich bei ihrer Familie für
deren Unterstützung.
Dekan Dieter Lukesch bedankte sich bei den Stiftern, der Bank Austria – Creditanstalt, die diesen Preis für
fünf Jahren ins Leben gerufen haben. Fr. Rettenbacher erhielt insgesamt 3.000 Euro und einen Ehrenring der
LFU Innsbruck. Mit ihr wurden Elisa Anna Deisenberger und Angelika Weisl mit einem Diplom ausgezeichnet. Deisenberger
und Weisl wurden ebenfalls für ihre herausragenden Studienleistungen in Kombination mit ihrem außeruniversitären
Engagement geehrt.
Für den Stifter Mag. Gerhard Habtmann hat die Jury die richtige Wahl getroffen: „Alle drei Studentinnen haben
in jungen Jahren bereits sehr viel erreicht und haben eine viel versprechende Zukunft vor sich.“ |